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Freitag, 26. April - Ganztägig Retro Classics Stuttgart |
Samstag, 27. April, 13:00 - 18:00 Capri-Manta-Treffen 2024 |
Sonntag, 28. April, 08:00 - 17:00 2. Ford Capri Tagestreffen in Bad Segeberg |
Freitag, 3. Mai - Ganztägig 19. ADAC Hockenheim Historic | Das Jim Clark Revival |
Samstag, 4. Mai, 10:00 - 16:00 Teilemarkt des Capri Club Free Drivers (Schweiz) |
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- Marc Keiterling
Die Capri IG Nürnberg unter der Leitung von Georg Klughardt wird sich auf der Retro Classics Bavaria 2023 vom 8. bis zum 10. Dezember in der Messe Nürnberg wieder mit einem Stand präsentieren. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr ein Perana, der Achtzylinder aus Südafrika. Am Samstag, 9. Dezember, wird es vor Publikum einen Motoreneinbau geben.
Die ungarischen Capri-Kollegen des Nusi Tuning Capri Club bauen in eine restaurierte III-er Karosse einen überholten 2,8 Liter V6 Motor ein, gefolgt von einem anschließenden Probelauf. Sicherlich eine Besonderheit der diesjährigen Retro Classics Bavaria.
Update 12.11.2023:
Georg Klughardt bietet vergünstigte Tagestickets zum Preis von 12,- Euro an. Bei Interesse bitte direkt an Georg wenden. Mobil: 0175-2403086 oder E-Mail:
[Text: Marc Keiterling - Foto: Anton Feßler]
- Marc Keiterling
34. Techno Classica in Essen
Die 34. Techno Classica ist Geschichte. Der Veranstalter zählte über 1.100 Aussteller, mehr als 200 Club-Präsentationen und rund 30 offizielle Stände der am Markt führenden Handelsunternehmen.
In Essen trafen sich zur Saisoneröffnung die renommiertesten Klassik-Händler, Protagonisten der internationalen Klassiker- und Automobilszene und Enthusiasten, die mit Herz und Verstand für den Erhalt automobilen Kulturgutes sorgen. Sie präsentierten in den Essener Messehallen das gesamte Spektrum der Klassiker-Welt. Über 2.700 dort gezeigte Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge konnten die Gäste bewundern – und rund 2.000 davon direkt vor Ort erwerben.
Auch Ford Capri waren käuflich – jene fünf Exemplare auf dem gemeinsamen Ford-Stand in Halle 3 jedoch nicht. Im riesigen Angebot der acht Messehallen und den zwei Freigeländen war grundsätzlich für jeden Geschmack und Geldbeutel der passende Klassiker dabei – vom erschwinglichen Youngtimer vom Schlage eines BMW E30 oder VW Golf II bis zum unrestaurierten Austin Sheerline des belgischen Königshauses von 1948 und Ferrari im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Eine 14-köpfige internationale Jury unter Leitung des Niederländers Maikel de Munnik kürte unter mehr als 150 Concours d’Élégance-Teilnehmern das weltbeste Automobil. Ein perfekt restaurierter Maserati 5000 mit Pininfarina-Sonderkarosserie, im Jahre 1962 ohne Maserati-Embleme an FIAT-Chef Gianni Agnelli ausgeliefert, des Spezialisten Axel Schütte in Halle 1 wurde von den Experten- und Journalisten zum „Best of Show 2024“ gekürt.
Die Tatsache, dass die Autohersteller mit Ausnahme von BMW, Ferrari, Mercedes und VW ihre Geschichte derzeit mit Zurückhaltung darstellen, haben Sammler, Fans, Handel, Clubs und Aussteller mit mehr als 2.000 seltenen Fahrzeugen aus aller Welt kompensiert, alle acht Hallen boten ein Welt-Automobilmuseum. Dazu trug der schon allein von seiner Größe her beeindruckende Ford-Stand maßgeblich bei. Eine vielfältige Palette war neben den fünf Capri vorhanden. Dazu zählten unter anderem GT 40, Mustang, Fiesta und verschiedene Taunus-Baureihen.
Von Seiten des Capri Club Deutschland lag der Fokus aus Anlass des Produktionsstarts von 50 Jahren auf zwei Exemplaren des II-ers. Ein Capri III des CCD-Mitglieds Stefan Bäumer beeindruckte die Redaktion der Auto Bild Klassik so sehr, dass dieses Auto in die Riege der Traum-Oldtimer der Techno Classica eingereiht wurde.
Über die fünf Tage hinweg fanden sich zahlreiche Besucher aus den Reihen des CCD bei der Ford-Präsentation ein. Beisitzer Gerhard Weinfurter „schmiss“ über die volle Messedistanz den Laden in Sachen Capri Club Deutschland und führte dabei zahlreiche interessante Gespräche. Schriftführer Stefan Brockmann hat als Beauftragter für die Präsenz des Clubs auf der Techno Classica die vorherige Organisation durchgeführt.
Unter den Gästen befand sich auch Bundesfinanzminister Christian Lindner. Er bekannte sich in seiner Rede in vielfältiger Weise zum Automobil. Am 95. Todestag des Pioniers Carl Benz erinnerte er an den Innovationsgeist und die Risikobereitschaft, die in Deutschland entscheidend den gesellschaftlichen Wohlstand auf breiter Basis begründet haben. Das Automobil dürfe daher heute kein Ziel von Skepsis oder geschmäcklerischer Ablehnung sein.
„Das Auto war immer Spiegel der eigenen Gegenwartskultur, der ästhetischen Vorstellungen und des Standes der Technik”, so Lindner: „Daher sind diese Fahrzeuge auch als Zeugnisse ihrer Zeit erhaltungswürdig. Es geht darum, unser kulturelles und geschichtliches Bewusstsein zu pflegen.” Automobiles Kulturgut zu würdigen, sei dabei keinesfalls eine Eliteveranstaltung: „Es ist im besten Sinne repräsentativ für unsere ganze Gesellschaft.”
Christian Lindner, der selbst unter anderem einen Porsche 911 aus dem Baujahr 1982 lenkt, kündigte zudem noch für diese Legislaturperiode einen Gesetzesentwurf an, der synthetische Flüssigkraftststoffe – die so genannten E-Fuels – steuerlich auf die gleiche Stufe stellen soll wie Strom als Energieträger. Außerdem nahm er bei seiner Ansprache Stellung zum H-Kennzeichen, der Zulassung für historische Kraftfahrzeuge: „Ich bin davon überzeugt, dass wir keinerlei Veränderungsbedarf beim H-Kennzeichen haben.” Er ergänzte: „Falls es bei der Kraftfahrzeugsteuer Änderungsbedarf gibt, dann wäre das für mich, dass ich mit einem H-Kennzeichen mehrere Fahrzeuge bewegen darf, statt jedes individuell anzumelden.” Realistischerweise betrachtet Lindner dies als Zukunftsprojekt, weil es darüber in der aktuellen Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen keine einheitliche Linie gibt.
Die trotz Wetterkapriolen stabile Zahl an Besuchern und der positive Geschäftsgang des Handels haben bei der 34. Techno-Classica gezeigt, dass die Bewahrung klassischer Fahrzeuge auch in Krisenzeiten ein wichtiges Kulturgut und eine nachhaltige Beschäftigung mit der Technikgeschichte sind. Am Wochenende lag das Durchschnittsalter der Besucher laut Veranstalter im Schnitt deutlich unter 50 – junge Paare und Familien, Freunde und Kollegen schlenderten mit großem Interesse durch die Hallen.
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[Text & Fotos: Marc Keiterling]
- Frank Lehmann
Verschiedene „Biedermänner & Brandstifter“ bei der Bremen Classic Motorshow im Februar. Capri 1500 L und RS 2600 als Paradebeispiel ungleicher Brüder.
Auf den vorherigen Seiten sind die Autos von Lukas Reininger und Tim Willenweber von der Motor Klassik ins rechte Licht gerückt worden. Beide Capri hatten danach einen weiteren großen Auftritt im Rahmen der diesjährigen Bremen Classic Motorshow. Frank Lehmann war dort, nicht allein.
Gerne möchte ich Euch von dem Messebesuch in Bremen mit den Ehefrauen berichten. Ruth und Anton Feßler sowie Birgit und ich reisten mit der Deutschen Bahn in die Hansestadt. Naja, der Februar ist halt nicht gerade ein „Capri-Monat“. Die diesjährige Bremen Classic Motorshow in der dortigen Messe hat alle Erwartungen übertroffen. Mit mehr als 46.000 Besuchern war das Ergebnis besser als je zuvor.
„Wir wussten überhaupt nicht, was uns in diesem Jahr erwarten würde“, sagte Classic-Projektleiter Frank Ruge. „Zwei Jahre mussten wir wegen der Corona-Pandemie aussetzen, haben in diesem Jahr also praktisch einen Kaltstart hingelegt nach der Pause. Unser Messe-Motor ist aber offensichtlich direkt wieder angesprungen.“ Am Freitag, 3. Februar, fanden bereits etwas mehr Interessierte ihren Weg in die Messe Bremen als 2020, dem letzten regulären Messejahr vor der Corona-Pandemie. „Das war für uns schon eine große Erleichterung. Denn wir wollten gern an die Erfolge der Zeit vor Corona anknüpfen“, so Claudia Nötzelmann, Bereichsleiterin bei der Messe und zuständig für die Bremen Classic Motorshow. „Dass wir das erreichen würden, begann sich am Freitag schon abzuzeichnen.“
Samstag wurden die acht Hallen der Bremen Classic Motorshow laut Veranstalterangaben dann regelrecht geflutet. Mehr als 21.000 Menschen waren demzufolge am Samstag vor Ort, zehn Prozent mehr als im vorherigen Rekordjahr 2020. Auch bei den Ausstellerzahlen spielt die Bremen Classic Motorshow 2023 in der höchsten Liga. An die 730 Ausstellende aus Deutschland und mehreren europäischen Nachbarstaaten haben an der Messe teilgenommen. Im Vergleich zu den Vorjahren ohne Pandemie-Einfluss gehört die Ausgabe 2023 damit zu den drei Besten.
Die „Capri-Brüder“ in Halle 5
Die Halle 1 ist die Heimat der Motorräder inklusive Teilemarkt und Sonderschau. Halle 2 ist für Clubpräsentationen reserviert. In Halle 3 sowie Halle 7 und 8 (Zelt) gibt es Ersatzteile, Modellautos, Literatur, Zubehör, Werkzeug und Accessoires wie nostalgische Blechschilder, Schlüsselanhänger und ausrangierte Zapfsäulen zu kaufen. Die Preise sind häufig Verhandlungssache. Die Automobil-Sonderschau wird in Halle 5 präsentiert, das Handelsforum „Junge Klassiker“ belegt weite Teile von Halle 6.
Die diesjährige Sonderschau „Biedermann & Brandstifter“ zeigte Brüderpaare. Die Brüder Renault 5 zum Beispiel – „ein braves Einkaufswägelchen mit 36 PS parkt neben der brutalen 160-PS-Fahrmaschine, die im Sprint sogar einem Porsche jener Ära den Auspuff zeigt“, sagt Ruge. Der 60 PS-Capri von Clubmitglied Tim Willenweber stand neben seinem Motorsport-Pendanten RS 2600 von Mitglied Lukas Reininger, die 1300-Kubik-Version des Audi 80 mit der typischen Klopapierrolle neben ihrem einst unschlagbaren Rallye-Derivat Sport Quattro S1, die „Ölkrisen-Spardose“ BMW 1502 neben dem „Witwenmacher“ 2002 Turbo. Moderator Johannes Hübner führte mehrmals durch die „B&B-Ausstellung“ und erklärte die Zusammenhänge.
Beide Capri waren wie erwartet von ihren Besitzern sehr aufwendig für den Messeaufenthalt vorbereitet worden. Der Transport wurde, wie bei mir im Jahr 2020, durch die Firma Hübner mit einem Spezialtransporter durchgeführt. Der geschlossene Sattelzug mit separatem Ausschub für bis zu sechs Fahrzeuge ist eine bombensichere Sache.
Die Sonderschau „Biedermann & Brandstifter“ jedenfalls sorgte sicher für manche Diskussion der Fans und mancher, der vielleicht einen Vierzylinder-Capri fuhr, hätte damals nur zu gerne den RS 2600 gehabt.
Überteuerte Capri zum Verkauf
Zwei Capri, ein originaler Werksturbo und ein 84er 2.0 Vierzylinder, wurden in der Messehalle auch zum Verkauf angeboten. Toni und ich haben die Fahrzeuge einmal genau unter „die Lupe“ genommen. Der Werksturbo, Erstauslieferung Schweiz, zu einem unrealistischen Messepreis von 67.900 Euro weit übertrieben. Lackierung und Spaltmaße eine Katastrophe. Der Vierzylinder mit Nachbaukotflügeln auf beiden Seiten, die auch noch mit kleinen Kreuzschlitzschrauben verschraubt waren.
Obwohl neu lackiert, war an der Heckklappe bereits wieder Rostbefall zu bestaunen. Spaltmaße, Kühlergrill, Doppelscheinwerfer: alles ein absolutes Desaster. Dort stimmte überhaupt nichts. Der angesetzte Preis mit 16.500 Euro ebenfalls viel zu hoch. Zustand 2 konnten wir nicht bestätigen. Da drängt sich der Eindruck auf, „Messepreis“ ist mit „Maßlospreis“ gleichzusetzen. Tradition hat der Fahrzeugmarkt im angeschlossenen Parkhaus. Gegen kleines Geld konnten verkaufswillige Oldtimer- und Youngtimerbesitzer ihren Wagen zum Kauf anbieten.
Der Termin für die nächste Ausgabe steht fest:
Die Bremen Classic Motorshow 2024 findet von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Februar, statt.
[Text: Frank Lehmann - Fotos: Anton Feßler]
- Marc Keiterling
Vier Capri konnten die Besucher auf dem Ford-Stand bei der diesjährigen Techno Classica in Essen besichtigen.
„Die Techno-Classica Essen 2023 war attraktiver und internationaler denn je.“ So verkündete es Veranstalter SIHA einen Tag nach Ende der diesjährigen „Weltmesse der Automobilgeschichte“ (noch eine Eigeneinschätzung).
Man darf geteilter Meinung sein. Die Internationalität kann ich nicht beurteilen, die Frage nach der Attraktivität liegt im Auge des Betrachters. Aus meiner Sicht hat sie in den letzten Jahren (die Corona-Jahre außen vor) spürbar gelitten. Dies deckt sich mit der Wahrnehmung zahlreicher weiterer Besucher.
Die Kreativität bleibt auf der Strecke
Wer in diesem Jahr nach kreativen und witzigen Präsentationen aus den Reihen der Clubs Ausschau hielt, konnte einiges finden. Einiges, nicht vieles. Das ist heute kein Vergleich mehr zu den 2000ern bis Mitte der 2010er Jahre, wo einfallsreiche Stände in großer Anzahl anzutreffen waren. Mit ihnen auch zahlreiche Exponate aus der „Brot-und-Butter-Fraktion“. Hier ist ein klarer Rückgang zu verzeichnen. Den großen Stand des bekannt außergewöhnlichen Fusselforums konnte man „schräg“ nennen mit seiner abgerissenen Kulisse – für mich war es schlicht eine überproportionierte Müllhalde.
Proportional hat der Anteil an Händlern zugenommen. Neben Fahrzeugen werden bekanntlich auch Teile, Anhänger, Prospekte und Bücher sowie Bekleidung und weiteres offeriert.
Ein roter Werksturbo, schon bei der Bremen Classic Motorshow im Februar angeboten, wurde in diesen zwei Monaten zwar 5.000 Euro günstiger. Aber mit immer noch 62.900 Euro „Messepreis“ weiterhin fernab aller Realität. Für einen Gruppe 2-RS, aufgebaut von Ric Wood Motorsport aus England, wären 295.000 Euro zu zahlen gewesen. Mehr Capri haben wir im Angebot nicht gesichtet.
Nach Abriss und Neubau verschiedener Gebäude in der Messe Essen verfügt diese heute über acht Hallen, zuvor waren es einmal zwölf. Darunter auch einige mit zwei Geschossen, von denen es heute nur noch eine gibt. Da sich die Grundfläche nicht sehr verändert hat ist hier von einer geschrumpften Größe auszugehen, zumal die einzig verbliebene zweigeschossige Halle lediglich auf einer Ebene bespielt wurde.
Der Rückgang ist unübersehbar
Verkleinert hat sich auch die Anzahl der Freiflächen (einst drei, heute zwei, wo 2023 außerdem viel Luft zwischen den Fahrzeugen lag) und nach übereinstimmendem Eindruck aller befragten CCD-Mitglieder vor Ort auch die Besucherzahl. Es ließ sich weitgehend lässig schlendern, was grundsätzlich angenehmer als eine Schieberei ist. Doch stellen- und auch phasenweise war es ruhig. Der Veranstalter schrieb hier von einer „stabilen Zahl an Besuchern“. Bezogen auf welche Vergleichszahl? Die Statistik einer TC zu Beginn der 2010er Jahre kann eher nicht gemeint sein.
Gemeinsam mit anderen Ford-Clubs war der CCD wieder, schon in den letzten Jahren, auf einer großen vereinten Fläche am bekannten Platz in Halle 3 zu finden. Ohne größere Werksunterstützung seitens Ford – hier geht es uns nicht anders als den Kollegen etwa von Opel oder BMW – konnte unter der Federführung von Thilo Moerke vom Ford Oldtimer und Motorsport Club Cologne (FOMCC) eine vielfältige Palette von Fahrzeugen mit der Pflaume präsentiert werden. Es wären noch mehr Autos möglich gewesen, der zur Verfügung stehende Platz wirkte größer als in der Vergangenheit. So nahm man das Ganze im Zusammenspiel mit dem im Vergleich kleinen Tresen als „luftig“ wahr.
Unter den Fahrzeugen befanden sich vier Capri, darunter Autos von Guido Bergfelder (Nachbau des Gilden Kölsch-Capri) und Edgar Seipp. Der platzierte einen 2.8i auf dem Stand und stand die Messe als einziger komplett durch. Angereist mit Wohnmobil und Hänger war Edgar während der gesamten TC vor Ort. Dafür gebührt ihm großer Dank!
Ansonsten wechselten sich viele CCD-Mitglieder in diesem Jahr in Essen ab. Gerhard Weinfurter und Frank Lehmann waren am Mittwoch präsent, Gerhard auch am Donnerstag. Am Freitag traf man Bernd Steeg, Günter Schiffer, Walter Winkler und Walter Dahmen auf der TC an. Den Wochenenddienst übernahm schließlich Stefan Brockmann. Am Sonntag waren außerdem Hendrik Maas sowie Jana und Tim Willenweber in den Essener Hallen unterwegs. So weit, so bekannt.
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[Text: Marc Keiterling - Fotos: Pascal Kurz, Fritz Müller & Frank Lehmann]
- Anton Feßler
Bereits zum achten Mal präsentierte das Capri Team Weilheim/Schongau unser Lieblingsauto auf der Motorworld Classics Bodensee. Die 2022er Ausgabe dieser Messe in Friedrichshafen trug in diesem Jahr letztmals diesen Namen.
„Die Anreise am Donnerstag, 5. Mai, mit Treffpunkt 15 Uhr in der Messe-Halle A4 ,Clubwelten‘ war sehr gut und wir konnten alle Capri trocken in die Halle bringen. Gerade zur rechten Zeit, denn ab 16 Uhr hat es dann sehr stark geregnet. Der Aufbau unseres Clubstands ging dank unseres mittlerweile gut eingespielten Messeteams zügig voran und so waren wir um 20.30 Uhr auch schon fertig. Unser Clubstand, mit der Standnummer 100, war ein sogenannter ,Kopfstand‘ (Rückwand und drei offenen Seiten) und hatte eine Größe von 85 Quadratmetern.
Das Standthema war dieses Jahr ,50 Jahre Capri RS‘ und ,40 Jahre Capri 2,8i‘. Als Ausstellungsfahrzeuge konnten wir meinen RS 2600 Baujahr 1971, einen RS 2600 Baujahr 1973 von Erek Ramschütz (Capri Freaks Bayern) und einen 2.8i Baujahr 1983 von Wolfgang Stein (wie ich vom Capri Team Weilheim/Schongau) präsentieren. Dekomaterial für die Rückwand zum Standthema bekamen wir aus dem Lagerbestand des CCD. Außerdem wurde auch wieder ein CCD-Infostand in die Mitte unserer Fläche integriert. Die Messe öffnete ihre Tore am Freitag, 6. Mai, um 10 Uhr. Am ersten Tag war die Anzahl der Besucher noch sehr überschaubar, bei äußerst durchwachsenem Wetter mit Regen und Wind am Bodensee. Die Gänge in den Hallen zwischen Clubständen, dem Teilemarkt, den Old- und Youngtimer-Händlern sowie weiteren Ausstellern fielen dieses Jahr etwas breiter aus und es fehlten spürbar auch einige Clubs, Aussteller und Händler.
Auch beide Zugfahrzeuge aus dem Hause Ford: Die Capri aus dem Weilheim/Schongauer Team reisten per Hänger aus Bayern an den Bodensee.
„ErrEss“ finden immer ihre Fans. Rechts das Auto von Erek Ramschütz, links der Wagen von Anton Feßler.
Am Samstag kamen dann umso mehr Menschen. Unser Stand war sehr gut besucht und unsere Besucher wurden mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken bestens versorgt. Das Wetter wurde besser und es fanden viele mit ihren Oldtimern den Weg zum Messegelände. Diese können im Innenraum, zwischen den Messehallen A und B, auf der Oldtimer-Parkarena ausgestellt werden.
Aktion - drinnen und draußen
Auch am Sonntag war, ebenfalls bei gutem Wetter, einiges los. Viele Familien kamen am Muttertag nach Friedrichshafen. Diese Messe in Friedrichshafen hat ein einzigartiges Konzept, denn sie ist eine Verkaufs- und Erlebnismesse für klassische Mobilität. Sie spielt sich nicht nur in Messehallen ab und hat auch einiges auf dem Freigelände zu bieten.
Dort ist ein 1,6 Kilometer langer Messe-Rundkurs aufgebaut, wo täglich Oldtimer-Rennen stattfinden. Das Rennprogramm ,Vintage Racing‘ bestand aus zehn Gruppen, darunter Motorräder, Gespanne, Vorkriegsmodelle, American La France, Tourenwagen der 60er bis 80er Jahre, Formel-Fahrzeuge, Nascar und Sonderläufe wie Lancia Delta Integrale und AMG-Show. Dieser Rundkurs ist ein besonderes Highlight der Messe und die Rennfahrzeuge kann man auch alle im Fahrerlager unter die Lupe nehmen.
Auch etwas sehr Besonderes sind die Oldtimer-Flugzeuge, die jedes Jahr ihren Weg auf die Messe finden. Leider gab es dieses Jahr keine Flugshows, um die tollen Flieger auch mal in Aktion zu erleben. Außerdem gab es wieder Riva Boote zu bestaunen.
Rundum ist die Klassikermesse in Friedrichshafen etwas Einzigartiges, sie macht einfach Spaß! Nach zwei Pandemie-Stopps kamen in diesem Jahr 31.300 begeisterte Besucher, viele davon sind standesgemäß per Oldtimer angereist. 2022 noch zur Motorworld Classics Bodensee, im nächsten Jahr kommt die alte ,Klassikwelt Bodensee‘ zurück. Die Messe Friedrichshafen hat die Kooperation mit der Motorworld Group beendet. Wir freuen uns schon darauf, wenn 2023, vom 5. bis zum 7. Mai, mit dem bewährten Konzept am See wieder durchgestartet wird.
Friedrichshafen steht für Vielfältigkeit. Hier werden Oldtimer auch bewegt, hier sind Luftveteranen zu bestaunen.
[Text: Anton Feßler - Fotos: Wolfgang Stein, Anton Feßler & Bruno von Rotz (Zwischengas)]
- Gregor Reininger
Mit einem kompletten Ausfall ihrer Messe aufgrund der Corona-Pandemie wollten sich die Macher der traditionsreichen Bremen Classic Motorshow in diesem Jahr nicht abfinden. So wurde aus dem Wochenende in der dortigen Messe ein Online-Event. Dieser sehenswerte Beitrag war eine Michung aus Livesendung und zuvor aufgezeichneten Beiträgen. Das Thema „Porsche-Killer“ konnte selbstredend nicht ohne Capri stattfinden. Und so reiste RS-Besitzer Lukas Reininger mit Vater Gregor, unserem C I-Referenten, in die Hansestadt.
„Die Vorfreude war groß, nachdem unser 3. Vorsitzender, Frank Lehmann, bei uns angerufen hatte und das Interesse der Messe Bremen an der Ausstellung unseres Capri RS auf der Sonderausstellungsfläche mitteilte. Das war im November 2021, endlich wieder eine Messe, so lange hatten wir dieses Gefühl nicht mehr gespürt. Im Februar 2022 sollte es dann soweit sein. Frank berichtete von seinen Erfahrungen, da er ja bereits schon einmal mit seinem Capri auf der Messe in Bremen vertreten war. Er war total zufrieden mit der Abwicklung des Transportes und dem gesamten Ablauf.
Wenn Frank, der ja, genau wie wir, äußerst empfindlich mit seinem Capri ist, schon so zufrieden ist, waren wir gerne für ein Gespräch mit dem Projektverantwortlichen der Messe, Frank Ruge, bereit. Es dauerte auch nicht lange, da meldete sich Frank Ruge bei uns, um zu hören, ob wir grundsätzlich bereit wären, an diesem Vorhaben mit unserem Capri teilzunehmen und gab uns weitere Detailinformationen zum Ablauf.
Schnell war klar, dass das Ganze professionell ablaufen würde. Ein Transport im geschlossenen LKW mit Hotelübernachtung und Messebesuch. Lukas, dem der RS mittlerweile gehört, gab seine Zusage und wir freuten uns auf ein schönes Vater-Sohn-Event. Das Einzige was immer noch im Hintergrund schwelte war dieses Virus, das uns noch einen Strich durch die Rechnung machen konnte.
Es kam, wie es kommen musste. Im Dezember meldete sich Frank Ruge mit der traurigen Nachricht, dass man sich auf Grund der zu hohen Auflagen zur Absage der Messe entschieden habe. Schade, wieder ein Event weniger! Umso größer war die Freude, als sich Frank Ruge erneut bei uns meldete und vom Vorhaben einer Online-Geburtstagsshow berichtete. Man wollte das 20-jährige Jubiläum der Classic nicht so sang- und klanglos untergehen lassen. Hierzu war geplant, einige Filmbeiträge zu erstellen und Online zu präsentieren. Er fragte, ob wir uns vorstellen könnten, bei solch einem Beitrag mit unserem Capri mitzuwirken, Thema sei ,Porsche-Killer‘ der 70er.
Schnell waren wieder die Details wie Transport, Hotel und anderes geklärt und Anfang Januar sollte es losgehen. Also doch wieder ein Grund zur Vorfreude, Gleichgesinnte treffen, über Oldtimer reden, einfach Spaß haben. Das Thema klang auch interessant. Geplant waren ein BMW 2002 Turbo, ein Opel Commodore A GS/E und unser Capri RS als ,Gegenspieler‘ eines 911 T. Die Einzelheiten mit dem Transport wurden dann direkt mit der Firma Hübinger aus Wiesbaden geklärt, die auch den Opel aus der Werkssammlung in Rüsselsheim nach Bremen bringen sollte.
So kam es dann, dass unser Capri am 7. Januar bei uns in Taunusstein abgeholt wurde und gemeinsam mit dem Opel auf die Reise nach Bremen ging. Welch ein Spektakel für die Nachbarschaft, als dieser doch recht große LKW mit Absenkvorrichtung und Verladebühne vorgefahren kam und der auf Hochglanz gebrachte RS verladen wurde.
Lukas und ich haben uns dann am gleichen Tag nachmittags auf die Reise nach Bremen gemacht. Wie sich am Samstagmorgen herausstellte, war es genau die richtige Entscheidung, auch am Vortag anzureisen, denn im Taunus hatte es über Nacht massiv geschneit und die Straßen, ja sogar die Autobahnen, waren teils nicht befahrbar. So wäre das Projekt fast nicht an Corona, sondern am Wetter gescheitert! Wir haben in Bremen von all dem nichts abbekommen und konnten bei kaltem, aber sonnigem Wetter den Tag genießen.
Nach dem Frühstück sind wir vom nahe gelegenen Messehotel direkt zur Messehalle gegangen. Unser Dreh war zwar erst für den Nachmittag vorgesehen, wir wollten aber mal schauen, was es sonst noch so an Beiträgen gab.Außerdem warteten wir gespannt auf die Ankunft des Autotransportes, der hoffentlich wohlbehalten mit den beiden Oldies eintreffen würde. Dem war auch so, wie geplant rollte der gelbe LKW pünktlich um 12 Uhr auf dem Messegelände an, wo dann beide Autos unversehrt entladen werden konnten.
Die Killer aus dem Nebel
In und vor den Messehallen lief schon die Produktion der einzelnen Beiträge des Online-Events auf Hochtouren. Bei schönem Wetter drehten die Oldies des Bremer Oldtimer Club vor der Halle ihre Runden und bildeten eine 20 zu Ehren des Messejubiläums. Alles von einer Kamera und Drohne festgehalten.
Zwischendrin hatten Lukas und ich dann noch die Zeit, Bremen etwas zu erkunden. Beeindruckt von der schönen Altstadt und mit platten Füßen kehrten wir dann rechtzeitig zu unserem Dreh wieder an die Messehallen zurück.
„So, 911-er: Jetzt wirst du gekillt!“ Der RS lauert im Nebel, bereit zum Sprung aus der Gitterbox heraus.
Die drei Herausforderer des Porsche haben Aufstellung genommen.
Die Aufregung stieg und die Autos wurden in Position gebracht. Mittlerweile brach die Dämmerung an und die Halle bot das passende Ambiente für den geplanten Ablauf des Auftritts der ,Porsche-Killer‘. Dazu hatte man Gittertore aufgebaut, zwischen denen die drei Killer unter Zugabe von Nebel auf ihr Opfer lauerten. Ein traumhaft schöner condagrüner 911-er kam in die Halle gefahren und positionierte sich in der Mitte der Fläche. Nach und nach erstrahlten die Scheinwerfer der drei Killer und sie setzten sich in Bewegung, um den Porsche zu umkreisen. Eine großartige Inszenierung bot sich den Fahrern und Zuschauern. Wie das bei Filmaufnahmen so ist, wurde das ganze mehrfach in Szene gesetzt, bis alle Kameraleute und die Drohne die gewünschten Bilder im Kasten hatten.
Nach den Fahrszenen wurden noch Einzelaufnahmen von allen Fahrzeugen gemacht. Zeit, um den Adrenalinspiegel wieder herunterzufahren und mit Johannes Hübner zu quatschen. Wer den Livestream gesehen hat, kennt ihn, er war der kenntnisreiche Moderator vieler Beiträge der Show. Johannes Hübner ist echt ein Sympathieträger mit einem unheimlichen Fachwissen und mit dem man viel Spaß haben kann. Der spätere Kommentator des Beitrags ,Porsche-Killer‘, Motorjournalist Wolfgang Blaube, konnte krankheitsbedingt leider nicht live vor Ort kommentieren und besprach die Szenen später im Livestream.
Mittlerweile war es fast 20 Uhr und der Capri konnte verladen werden. Die Firma Hübner machte sich dann am Samstagabend wieder auf den Weg in den Taunus, um wenigstens noch einen Teil der Strecke vor dem sonntäglichen Fahrverbot zu absolvieren. Unsere Heimfahrt verlief gut und wir waren weit nach Mitternacht auch wieder im Heimathafen angekommen. Die vorhandenen Schneemassen ließen erahnen, was sich tags zuvor hier abgespielt haben muss. Am Montagvormittag kam auch unser Capri wohlbehalten an. Es war ein tolles Event, klasse organisiert und von netten Leuten begleitet. Das ist es, was unser Hobby ausmacht, man kennt sich nicht, versteht sich aber gleich richtig gut. Schön, auf diesem Weg neue Leute kennenzulernen!“
[Text: Gregor Reininger - Fotos: Lukas & Gregor Reininger]