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Samstag, 7. Juni - Ganztägig 43. Internationales Mustang Meeting |
Freitag, 13. Juni - Ganztägig 7. Nürburgring Classic |
Freitag, 13. Juni, 14:00 - 00:00 11. Internationales Treffen des Capri Drivers Club Belgium |
Sonntag, 22. Juni, 10:00 - 17:00 Capri-Manta-Treffen 2025 |
Freitag, 27. Juni - Ganztägig 5. Capri Treffen des Capri Club Schwaben |
Freitag, 4. Juli - Ganztägig 5. European Ford Capri Revival in Luxemburg |
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Korporativclub im ADAC
- Wolfgang Hommann Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Tja, liebe Capri-Freunde, ich bin´s schon wieder. Auf dem vorherigen Artikel habe ich euch von meinem Weg zum Capri Club Deutschland berichtet, nun berichte ich vom diesjährigen CCD-Workshop in Ingelheim. Unser 3. Vorsitzender, Michael Roth, und unser Aktuell-Redakteur, Marc Keiterling, haben mich freundlich überzeugt. Also gut, ab dafür!
Iserlohn, Ingelheim, das ist ja nicht direkt um die Ecke. Also ging es für mich am 26. August früh um 6 Uhr los. Überflüssig zu erwähnen, dass mich mein Capri wieder zuverlässig und recht pünktlich zu meinem ersten Workshop brachte. Auf dem Gelände des ausrichtenden Autoparks Bihn & Bittmann fand ich bereits reges Treiben vor. Ein freundliches Gesicht wies mich auf eine noch freie Lücke hin, die ich dankend in Besitz nahm.
Bekannte Gesichter, erstes Treffen
Die ersten Blicke über das Gelände streifend, ließen gleich ein Gefühl von durchdachtem „Motorcraft-Event“ entstehen. Zu den hochsommerlichen Temperaturen passten die bunten Promenadenschirme, dazu eine Vielzahl von Sitzmöglichkeiten, Tischen und Zelten, ein Cateringbereich, umgeben von herrlichen Capri und anderen Boliden. Aufgrund der Vielzahl der Eindrücke bewegte ich mich etwas orientierungslos Richtung Ausstellungsraum, in dem der CCD-Ersatzteilestand übersichtlich aufgebaut war. Dahinter, eifrig beschäftigt, das erste bekannte Gesicht: unser „Zweiter“, Wolfgang Stein. Ein Handschlag, „bin neu hier“ und eine kurze Vorstellung meinerseits, schon lagen die Schachtleistendichtungen vor mir. Ein kurzer Rundgang um den Ersatzteilestand weckte diverse Begehrlichkeiten fürs Garagenregal. Den Rundgang nicht ganz beendet, kam das zweite bekannte Gesicht auf mich zu, der Mann, der an allem „Schuld ist“: Michael Roth. Eine Begrüßung wie unter alten Freunden wurde mir zuteil.
Michael eilte dann wieder nach draußen, um als Organisator dieser Veranstaltung den 10. CCD- Workshop offiziell für eröffnet zu erklären. Es steigt in einem eine leichte Ahnung hoch, welche organisatorische Leistung und Planung im Vorfeld stattgefunden haben muss, um solch´ ein Event auf die Beine zu stellen. Großes Kino!
Rainer Schmelzeisen ließ die Teilnehmer des Workshops beim Tausch einer Hinterachse zuschauen und erklärte unermüdlich, was er gerade aus welchem Grund tut.
Die Schachtleistendichtungen rasch zu verstauen funktionierte nicht, gleich zog mein „schöner weißer Capri“ neugierige Blicke auf sich und schnell wurden Benzingespräche eröffnet, dutzende Fragen, die sich in mir als Capri–Greenhorn gesammelt hatten, wurden bereitwillig diskutiert und beantwortet. Ein Eldorado an Erfahrung und Kompetenz!
Walters präzise Diagnose
Das Angebot, mit mir eine kleine „Probefahrt“ zu tätigen, nahm ich von dem mir zuvor unbekannten Walter Dahmen aus Rheinbach dankend an. Nicht im Geringsten habe ich morgens um 6 geahnt, dass mir ein solches Maß an Freundlichkeit und Interesse an „Mensch und Auto“ widerfährt! Immer besser gelaunt ging es bei extremen Außen- und noch extremeren Innentemperaturen zur kleinen Ausfahrt. Machten mir doch Lastwechselgeräusche, ein leicht sägendes Geräusch, nicht definierbar, woher, und das Lenkungsspiel einige Sorgen. Nach wenigen hundert Metern vernahm ich ein leises: „Könnten die Reifen sein. Die Lenkung ist nicht defekt.“ Dazu ein zuversichtliches Kopfnicken. Volltreffer - Ursache waren zwei lose Schrauben. Unglaublich! Glaubt mir, ohne diese „zielgenaue Schnelldiagnose“ von Walter hätte ich zeitnah das Lenkgetriebe überholen lassen!
Ein beschämtes „Danke“ wirkt da manchmal recht klein, kam aber von Herzen. Vielen Dank, Walter!
Nun aber in die Werkstatt, hier war bereits unser Mitglied Rainer Schmelzeisen eifrig dabei, unter stetigen Erklärungen für die Interessierten, die Kardanwelle des zur Verfügung gestellten „Patienten“ zu entnehmen und „niemals vergessen, den passenden Stöpsel fürs Getriebeende am Mann zu haben.“ Das Thema lautete bekanntlich „Tausch einer Hinterachse“, mit allen notwendigen und auch sinnvollen Zusatzarbeiten. Viele wichtige Tipps wie: die Laschen der Bremsleitungen nicht zu weit aufzubiegen, welche Schraubengüte und weshalb auf keinen Fall eine andere, welche Radlager und weshalb und so weiter und so fort wurden gegeben.
Werkstatt des Vertrauens gefunden
Brachial zu sehen, wie man die Radlager von der Welle drückt und sie auch wieder drauf bekommt, filigran zu sehen, wie das Differenzial arbeitet und warum es so extrem aufwändig ist, ohne Spezialwerkzeug, das irgendwie Niemand mehr besitzt, das richtige Flankenspiel einzustellen. Ein so komplexes „Schauspiel“, wie es Rainer bot, ließ sich bei den immer noch steigenden Temperaturen nur durch ein kühles Getränk kurzzeitig unterbrechen. Nebenbei bemerkt: Mich hat Rainer an diesem Tag so sehr beeindruckt, dass ich für meinen Teil die Werkstatt, der ich meinen Capri sorglos anvertrauen kann, gefunden habe!
Zum Abschluss des Workshops kam ich gerne der freundlichen Aufforderung von Michael Roth nach, bei einem gemeinsamen Abendessen in der örtlichen Lokalität diesen wunderbaren Tag ausklingen zu lassen, um dann gegen 21 Uhr die Heimfahrt Richtung Norden anzutreten. Nach Mitternacht fiel ich mit nachhaltigem Input todmüde ins Bett.
Liebe Capri-Freunde: Ich wurde - wie eingangs erwähnt - gefragt, ob ich bereit wäre, als neuer Capri-Besitzer, meine ersten Eindrücke der obigen Geschehen aufzuschreiben. Das kostet Zeit und Gehirnschmalz und eher verweigere ich mich solcher Bitten. Doch was gesagt werden muss, soll auch mal gesagt werden. Selten bin ich auf eine solch freundliche, hilfsbereite und durchorganisierte Gemeinschaft gestoßen. Werden oftmals solche Organisationen als „zu teuer“, „abgehoben“ oder „Vereinsmeierei“ getadelt, ist es doch eher so, dass ohne die wenigen - meist ein und dieselben - Vereinskammeraden, die einen enormen Teil ihrer Freizeit opfern, kaum möglich wäre, uns unser Hobby in all seinen Facetten zu ermöglichen. In diesem Jahr habe ich feine Menschen kennengelernt, die mein Hobby und somit einen Teil meines Lebens bereichert haben. Dafür ein großes „Dankeschön“ und macht bitte weiter so. Man sieht sich!
Weitere Bilder vom Workshop in Ingelheim 2017 findet Ihr in unserem Fotoarchiv.
An einem 2,8 Injection wurde in Ingelheim mittels Schildern deutlich, wie viele Ersatzteile inzwischen über den CCD zu erhalten sind. Es sind wirklich viele!
Der Autopark Bihn & Bittmann stellte uns zum wiederholten Mal seine Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung. Wir sagen „Besten Dank“!
Abgesehen von einem kurzen Schauer durften sich die Besucher über einen sonnigen Samstag in Ingelheim freuen - so etwas war im Spätsommer 2017 ja eher die Ausnahme.
[Text: Wolfgang Hommann - Fotos: Jürgen Schemel, Dirk Appel & Marc Keiterling]
- Marc Keiterling Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Bereits zum zehnten Mal fand in diesem Jahr der Workshop des CCD statt. Und bereits zum dritten Mal war der Autopark Bihn & Bittmann, Ford-Servicepartner in Ingelheim am Rhein, Ausrichter unserer Veranstaltung. Zahlreiche Capris und noch mehr Capri-Besitzer hatten sich eingefunden. Club-Mitglied Rainer Schmelzeisen präsentierte in diesem Jahr als Schrauber-Thema den Austausch der Hinterachse sowie den Austausch der Fahrwerkslager von Blattfedern. Auch die Stoßdämpfer wurden dabei getauscht.
Das lief an dem top-gepflegten 2,8 i Capri im Prinzip perfekt. Im Prinzip, weil die eingebaute Achse mit der im Vergleich zum vorherigen Exemplar differierenden Übersetzung bei der anschließenden Probefahrt hörbar mahlte. Vorher war der Defekt leider nicht auszumachen.
Die Stehtische und Sitzbänke waren während des gesamten Tages stark frequentiert, man hat sich doch immer etwas zu erzählen und tauscht sich über die Ereignisse im Fahrbetrieb der vergangenen Monate aus. Es ist eben nicht ausschließlich ein Workshop, sondern auch hochwillkommenes Treffen unter Gesinnungsgenossen. Über Zuwachs in der Mitgliederliste durfte wir uns am Ende eines abwechslungsreichen Tages auch noch freuen.
Hier weitere Impressionen:
[Text: Marc Keiterling - Fotos: Jürgen Schemel, Marc Keiterling & Dirk Appel]
- Cornelia Sperlich Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
90 Jahre Nürburgring – die berühmteste Rennstrecke der Welt feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag. Die große Sause gleichen Namens fand am Wochenende vom 16. bis zum 18. Juni statt. Es war gleichzeitig der Zeitpunkt für das längst alljährliche Mitgliedertreffen des Capri Clubs Deutschland in der Eifel.
Waren Sie mit dabei? Nein? Dann nehme ich Sie mit auf eine besondere Reise in die Motorsportgeschichte in der grünen Hölle. Lehnen Sie sich entspannt zurück. Ohrstöpsel können Sie getrost zur Seite legen.
Am 18. Juni 1927 geht die Rennsport-Premiere mit dem Eifelrennen für Motorräder los. Es folgen 90 Jahre Rennen auf dem legendärsten Kurs der Welt. Dem Nürburgring.
Ein Blick von der Nürburg und man kann schon das rege Treiben an Start und Ziel erkennen. Am Welcome-Center gegenüber des Ring-Werks gibt es dieses Jahr die Eintrittskarten für die CCD-Mitglieder. Standesgemäß fahren wir – die Free Capri Driver Niedersachsen - ganz stolz mit unseren Capri hin. Als Willkommensgruß erhält jeder ein Programmheft mit zahlreichen Informationen zur Geschichte des Rings.
Weiter geht die Fahrt in Kolonne durch eine der vielen Zufahrten auf den Platz des Capri Club Deutschland. Wir sind nicht die Ersten. Einzelfahrer und fleißige Helfer des CCD sind schon vor Ort.
Von dort aus starten wir nun unsere Erkundungstour. Kommen Sie einfach mit.
Heutiges Etappenziel am Ring ist das alte Fahrerlager. Der Weg dorthin führt entlang der Tribünen und aufgebauten Pavillons mit verschiedensten Rennwagen aller Jahrzehnte.
„In Gang bringen“ – hört man an jeder Ecke.
Wir lassen das neue Fahrerlager und die Tribünen zunächst rechts liegen und gehen vorbei an der einzigen Tankstelle des Rings bis zum Tunnel, aber vorher wird natürlich noch am Relief zum Nürburgring ein Gruppenfoto geschossen. Danach kommen wir im alten Fahrerlager an. Hier ist was los, sage ich Ihnen. Die Kameralinse ist im Dauereinsatz. Zwischendurch wird man abgelenkt von den Motorengeräuschen des freien Trainings der Deutschen Tourenwagen Classics.
Wussten Sie eigentlich, dass die Automobil-Weltmeisterschaft 1951 erst in der zweite Saison ausgetragen wurde? Einer Serie, die seither als Formel 1 bezeichnet wird? In dieser Saison wurde der Nürburgring in den Kalender der Formel 1-Weltmeisterschaft aufgenommen.
Oh, Sie haben doch nicht etwa die Ohrstöpsel zu weit weggelegt? Wir brauchen Sie vielleicht doch noch. Entscheiden Sie selbst, denn wir befinden uns jetzt auf der Tribüne direkt gegenüber zwischen dem neuen Fahrerlager und dem Platz des CCD. Und das nicht ohne Grund. Von hier aus hat man einen guten Blick auf das eigene Fahrzeug und die drei Starterfelder des ADAC-Eifelrennens. Direkt vor uns der Ford RS 2000 mit der Startnummer 194 von Andreas Modersitzki, Teilnehmer der Youngtimer Trophy. Die Einfahrt der drei Starterfelder ist schon beeindruckend, aber der Start selbst und die Jagd nach Platz 1 verschafft uns allen ganze 180 Minuten Gänsehautfeeling.
Nun wird es aber Zeit für einen kleinen Boxenstopp. Trauen Sie sich, während wir den kulinarischen Grillgenüssen des CCD nachgehen, können auch Sie kurz auftanken.
Mit vollem Magen schwingen wir uns nun in die Capri und fahren in den Außenbereich des Nürburgringes. Bei heißen 32 Grad erreichen wir den Bereich Wehrseifen der Nordschleife, direkt bei Adenau. Die begehrten Schattenplätze entlang des Asphaltes sind besetzt, nichts anderes haben wir erwartet. Deshalb genießen wir die vorbeiziehenden Rennwagen von einer Wiese aus.
Das Rennsportfieber hat uns nun gänzlich gepackt. Wir brechen auf zu einer eigenen aufregenden Fahrt durch die Hocheifel bis zum Streckenabschnitt der Nordschleife mit dem Namen Brünnchen. Während wir hier den Ausgang des Rennens verfolgen, schweifen hin und wieder unsere Gedanken ab und lassen die Zeit am Nürburgring Revue passieren.
Ich finde, es war ein Super-Wochenende und ich hoffe, dass Sie als Leser nun voller Vorfreude auf das nächste Treffen des Capri Club Deutschland am Nürburgring sind. Wir sehen uns unter der Burg!
Hier weitere Aufnahmen:
[Text: Cornelia Sperlich - Fotos: Jürgen Schemel, Cornelia Sperlich & Kirsten Schmidt<]
- Marc Keiterling Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
von links: Anton Feßler, Michael Roth, Stefan Brockmann, Dirk Appel, Frank Lehmann, Wolfgang Stein, Bernd Steeg
An gewohnter Stelle im Hotel Eydt in Kirchheim kam der Capri Club Deutschland am 5. November zu seiner Mitgliederversammlung 2016 zusammen. In diesem Jahr stand unter anderem die Wahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Dabei waren zwei Positionen neu zu besetzen. Mit den von den anwesenden Mitgliedern getroffenen Entscheidungen wurde dennoch die Kontinuität an der Spitze des CCD sichergestellt.
Schatzmeister Bernd Steeg und Beisitzer David Dinner standen nicht mehr zur Wiederwahl in ihre bisherigen Ämter zur Verfügung. Für das Amt des Kassenwarts stellte sich Dirk Appel zur Wahl, Bernd Steeg kandidierte nunmehr als Beisitzer.
Ohne Gegenstimmen und bei jeweiliger Enthaltung zur eigenen Person wurden der 1. Vorsitzende Anton Feßler, der 2. Vorsitzende Wolfgang Stein, der 3. Vorsitzende Michael Roth, Schriftführer Stefan Brockmann und Beisitzer Frank Lehmann in ihren Ämtern bestätigt.
Ebenfalls einstimmig bestimmten die Mitglieder Dirk Appel zum Schatzmeister und Bernd Steeg zum Beisitzer. Steeg wird seinem Nachfolger Appel auch nach der Amtsübergabe mit Rat und Tat zur Seite stehen.
[Text: Marc Keiterling - Foto: Archiv CCD]
- Sylke Großmann Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Es war wohl das erste Mal, dass ein Veranstalter sich für das fast „zu schöne“ Wetter entschuldigen musste. Aber mit so einer Hitze hatte wohl niemand gerechnet. Scheinbar hatten alle den Wettergott angebetet. Und da mussten wir am letzten August-Wochenende 2016 nun gemeinsam durch!
Jürgen und ich starteten am Freitagvormittag zu unserer zweiten Ausfahrt (2001 waren wir in Braunlage schon einmal dabei). Das Thermometer in unserem schwarzen Capri zeigte mehr als 45 Grad. Zunächst bekam Jürgen die Sonne von der Seite, jedoch wusste er sich davor zu schützen, indem er mein weißes Halstuch als Kopftuch benutzte. Da hat so mancher, der uns überholte, etwas merkwürdig geschaut!
Irgendwann schien die Sonne dann auf meine Beine und ich wunderte mich, warum es im Fußraum plötzlich so heiß wurde.
Ich bemerkte, dass Jürgen die Heizung auf volle Pulle gestellt hatte und fragte nach. Er gestand mir –nach etwa 200 Kilometern-, dass die Temperaturanzeige bereits am Anschlag war. Er hatte vor einiger Zeit den Lüfter ausgebaut und säuselte was von mehr Leistung und so. Bei der Hitze konnte allerdings auch der stattdessen von ihm eingebaute Elektrolüfter nicht mehr mithalten. Bergrunter im Leerlauf, mehrere Pausen, Heizung an - irgendwie haben wir es nach fünf Stunden zum Hotel Phönix in Bergneustadt geschafft und freuten uns auf eine erfrischende Dusche!
Kurz nach 19 Uhr waren alle 62 Teilnehmer eingetroffen. Nach dem Abendbuffet erfolgte die Ziehung der Startnummern und wir genossen den Sommerabend im Kreise unserer gleichgesinnten „Konkurrenten“. Wir haben wieder einige nette Leute etwas näher kennenlernen dürfen und hatten einen wirklich lustigen Abend. Da seine Heike leider nicht mitkommen konnte, kam Lutz mit seiner Ersatzbegleitung Norbert. Die beiden waren das Traumpaar des Wochenendes!
Samstag ab 9.30 Uhr starteten 27 Capris im Zwei-Minuten-Takt mit Lunchpaket, Bordbuch, Fragenkatalog und Bilderrätsel. Wir hatten die Startnummer 10. Bereits nach wenigen Kilometern kamen uns die ersten Teams bereits wieder entgegen, da sie scheinbar – genau wie wir – logistische Probleme mit den ausgehändigten Unterlagen hatten. Zwar war seitens der Organisatoren alles perfekt ausgearbeitet worden, aber man musste sich natürlich erst einmal alles zurecht legen, um sich eine Übersicht zu verschaffen und alles im Blick zu haben.
Obwohl ich immer davon ausging, dass Organisation mir liegen würde, war ich anfangs ein wenig überfordert und fragte mich, wie die Einzelfahrer das wohl ganz allein bewältigen würden.
Zudem versuchten wir gleichzeitig noch die wunderschöne Landschaft zu genießen. Wenn das keine Herausforderung war! Kreuz und quer durch das Bergische Land mit seinen zahlreichen Talsperren gelangten wir zur Turm Gaststätte Unnenberg. Vorbei am Schloss Georghausen, an dem unser Clubmitglied Walter Dahmen an einem Ford OSI-Treffen teilnahm, ging es zum Bensberger Rathaus und einer Kaffeepause im Bergischen Museum.
Mit einem weiteren Fragebogen bewaffnet, folgten wir dem Streckenverlauf des Nachmittags. Um die Frage nach den Öffnungszeiten eines „Clubs“ beantworten zu können, hielten wir an dem Etablissement namens Maxim an und stiegen aus. Dieser schien jedoch nicht mehr in Betrieb zu sein. Es stellte sich heraus, dass die Damen umgezogen waren und wir – inzwischen waren auch Mitstreiter an der Stelle angekommen – sahen den neuen Wegweiser samt Öffnungszeiten etwas versteckt am Straßenrand. Mein neugieriger Mann schlich jedoch währenddessen nochmal um das Gebäude herum und traf dort im Garten auf einen älteren Herrn, der ihn direkt einlud, hineinzugehen! Mein Mann ergriff – vermutlich pflichtbewusst den Siegerpokal vor Augen - die Flucht. Bis heute konnte nicht geklärt werden, was da hätte passieren können...
Danach setzten wir unsere Fahrt fort. Es ging weiter zum Lingeser See und den letzten Aufgaben. Anschließend Rückfahrt zum Hotel. Trotz der anhaltenden Hitze war die Ausfahrt viel entspannter, als die Anreise am Vortag. Man konnte bei offenen Fenstern den tollen Tag wunderbar genießen. Einige vergaßen dabei auch gerne den ganzen Papierkram und ließen das Bergische Land auf sich wirken. Ein Capri schaffte es leider nicht rechtzeitig ins Ziel, wurde aber später dank tatkräftiger Hilfe noch gebracht.
Wir haben jedenfalls alles gegeben, hatten sehr viel Spaß und gingen „natürlich“ davon aus, dass wir das Ding gewinnen! Wären da bloß nicht die - wieder einmal sehr originellen - Aufgaben und Spiele zu meistern gewesen. Wir ahnten schon, dass es mit dem Sieg knapp werden könnte.
Die Abendveranstaltung begann mit einem reichhaltigen Buffet und alle waren gespannt auf die Siegerehrung. Wir haben es zwar nicht auf das Treppchen geschafft, aber gratulieren den Gewinnern dieser Ausfahrt von Herzen:
- Platz: Tamara, Guido und Jelle Verse (Kein Wunder – mit einem 1A-Zusatzjoker!)
- Platz: Michaela und Stefan Bäumer (Vorteil: Professionelles Zettel-Haltesystem!)
- Platz: Michaela und Udo Thielmann (Sie können es halt!)
Nach diesem ereignisreichen Tag mit gemütlichem Ausklang folgte ein nächtliches Gewitter, bei dem die Hagelkörner zum Glück keine Schäden an unseren Fahrzeugen angerichtet haben. So machten wir uns am Sonntag nach dem Frühstück auf den Heimweg, auf den ich hier aufgrund unserer fortbestehenden Lüfter-Probleme lieber nicht näher eingehen möchte.
Übrigens war der Benzingeruch – einige erinnern sich bestimmt – tatsächlich auf unseren Capri zurückzuführen und wir mussten schon nach kurzer Zeit eine erste Zwangspause einlegen. Allerdings möchte ich ein dickes Lob an meinen Jürgen richten, denn er hat den defekten Benzinschlauch fachmännisch gekürzt und wenigstens „diesen“ Fehler beheben können.
Ein herzliches Dankeschön an Christel und Bernd sowie Vanessa und Tobias, Hendrik und Hendrik. Das habt Ihr alle wirklich ganz toll gemacht und wir freuen uns schon auf die nächste Ausfahrt!
[Text: Sylke Großmann - Fotos: Sylke Großmann, Christel & Vanessa & Bernd Steeg]
- Michael Roth Geschrieben von:
- Veröffentlicht am:
Am dritten Juni-Wochenende war es endlich wieder soweit. Das mittlerweile schon traditionelle Mitglieder-Treffen des CCD an ebenso traditionsreicher Stätte in der Eifel erfuhr seine Auflage des Jahres 2016. Auf dem Nürburgring fand erneut die Historic Trophy statt. Und wieder waren wir buchstäblich: „Mittendrin statt nur dabei!“
Das mir diese tolle Veranstaltung sehr am Herzen liegt, dürfte den meisten von euch ja bekannt sein. In diesem Jahr war ich nun zum zweiten Mal für die Organisation des Treffens zuständig. Dies bedeutete natürlich für mich, dass im Vorfeld, während und nach der Veranstaltung ein „bissel“ Arbeit auf mich zukam. Absprachen mit dem Veranstalter DAMC05, Erstellung der Einladungen, Bearbeiten der Anmeldungen, Bestellung des Festzeltes, Bereitstellen des Equipments, Absprache mit den Club-Kollegen, die mich für dieses Event tatkräftig unterstützten und einiges mehr. Das möchte ich aber hier nur als meine Aufgabe als CCD-Vorstandsmitglied erwähnt haben und mich bei dieser Gelegenheit auch nochmal herzlich bei den entsprechenden Personen für die Hilfe bedanken.
Aber da gibt es auch noch den Michael Roth als Capri-Fahrer, den Motorsport-Fan und nicht zuletzt den Familienvater. Aus diesen unterschiedlichen Blickwinkeln möchte ich euch ein wenig berichten. Nachdem ich alle Vorbereitungen abgeschlossen und den Capri geladen hatte, ging es am Freitagmorgen gemeinsam mit meinem befreundeten Club-Kollegen Dirk Appel auf die Reise zum Nürburgring.
Gegen 9.30 Uhr kamen wir bestens gelaunt nach der entspannten Anreise über die A61 an der „Kult-Tanke“ Döttinger Höhe an. Wir hatten uns vorgenommen, bevor die Arbeit vor Ort losgeht, erst einmal in Ruhe zu frühstücken und erste „Ring-Luft“ zu schnuppern. Durch diese Rast bestens gestärkt ging es zur Anmeldung zum Haus D. Dort wurde mit den sehr netten Helferinnen des DAMC05 noch kurz die CCD-Teilnehmerliste aktualisiert. Passt! Abfahrt in Richtung Fahrerlager.
Es ist immer wieder ein Erlebnis! Diese Rennatmosphäre fasziniert mich jedes Jahr wieder aufs Neue. Auf dem Markenclub-Areal angekommen – mittendrin in der Grand Prix-Strecke - war von weitem schon unser aufgebautes Festzelt zu sehen. Der optimalste Platz überhaupt mit freier Sicht auf den Streckenabschnitt „Mercedes-Arena“. Mario Dernst und sein Vater waren schon da, der Kühlwagen stand, die Bierzeltgarnituren und das Equipment für die Küche mussten nur noch ins Zelt geräumt werden. Diese Arbeiten waren Dank der bereits anwesenden Club-Kollegen recht schnell erledigt. Und so konnte das Treffen langsam Fahrt aufnehmen. Nach und nach trudelten die nächsten Club-Kollegen ein und das erste Bierchen lief nun runter wie Öl! Zeit zum Durchatmen und natürlich für die ersten Capri-Geschichten, nebenbei das Renngeschehen auf der Piste beobachten: Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt!
In letzter Zeit wurde ich immer mal wieder gefragt: „Wann macht der CCD mal wieder ein eigenes Capri-Treffen?“ Unabhängig davon zu erwähnen, was es heutzutage organisatorisch und finanziell bedeutet ein Treffen aus dem Hut zu zaubern, möchte ich an dieser Stelle darauf antworten: „Es gibt für uns als CCD keine bessere Gelegenheit, keine bessere Location, die wir unseren Mitgliedern bieten können als diese Veranstaltung am Nürburgring.“ Es ist ein zwangloses, lockeres Capri-Treffen, welches wir unseren Mitgliedern im Rahmen der „Historic-Trophy“ offerieren. Es gibt unseren Treffpunkt samt Capri-Parkplatz und Festzelt im Fahrerlager, Zeltplätze, sanitäre Anlagen, am Samstagabend unsere Grillfeier, nachts Lagerfeuer-Atmosphäre und während des gesamten Wochenendes historischer Motorsport von Feinsten auf der traditionellsten Rennstrecke der Welt! Es wird praktisch für die ganze Familie etwas geboten.
Thema Familie: Für Samstag hatten sich meine Frau, meine Kinder Fabienne und Pascal, sowie meine Mutter angekündigt, um sich endlich mal selbst ein Bild vom berühmten Nürburgring und dem Ergebnis meiner organisatorischen Bemühungen zu machen.
Nachdem ich den Freitagabend (oder war es eher schon Samstagmorgen?) bei Lagerfeuer-Atmosphäre vor unserem Club-Zelt gemeinsam mit den schon angereisten Mitgliedern habe ausklingen lassen, stand meine Familie am Samstagmittag „auf der Matte“. Sie waren offensichtlich nach dem ersten Eindruck schon ganz begeistert und positiv überrascht vom bunten Treiben im Fahrerlager, dem Heulen der Motoren im Hintergrund und nicht zuletzt von unserem Club-Areal mit den zahlreichen Capris und anderen sehr schönen Oldtimern.
Nach einer kurzen Begrüßung im Zelt ging es auch schon los. Ich hatte meinem Anhang im Vorfeld versprochen, mich für ein paar Stunden abzuseilen um mit ihnen eine große Runde zu drehen und alle Attraktionen dieser Veranstaltung auf dem Nürburgring zu zeigen. Natürlich begann auch gleich die Fragerei meiner neugierigen Kinder. „Papa, wann fahren wir mit dem Capri über die Rennstrecke?“ „Papa, wo ist die Stelle auf der Rennstrecke an der Niki Lauda bei einem Unfall sein Ohr verlor?“ „Warum heißt der Nürburgring `Grüne Hölle`, das haben wir gerade auf einem Schild gelesen?“ Ich antwortete: „Der Begriff ´Grüne Hölle´ könnte unter anderem auch etwas mit dem verloren Ohr des Niki Lauda zu tun haben!“ Der Rundgang ging los: Mein Sohn Pascal, ein absoluter Ford Mustang-Fan, hatte sein erstes Ziel anvisiert! Ein grünes Mustang Fastback Coupé, er und seine Schwester Fabi stürmten sofort auf den Wagen los, der nette Besitzer öffnete ihnen auch bereitwillig die Türen damit den beiden Platz nehmen konnten: strahlende Kinderaugen! Weiter ging es in Richtung Boxengasse, dort stand eine riesige Auswahl der unterschiedlichsten Rennboliden in den Boxen. Durch die geöffneten Boxen gingen wir über die Boxengasse hinüber an die Boxenmauer, dort wo bei großen Rennen die Teams ihren Platz einnehmen. Die beiden steckten ihre Köpfe durch Öffnungen des Schutzzaunes und sahen mit großen Augen und offenen Mund die Touren-Rennwagen auf der Start- und Zielgeraden direkt vor ihren Nasen vorbei rasen.
Der nächste Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten. Zurück an den Boxen, hinter den nur halb geöffneten Garagentoren, schlummerten die Formel Boss-Boliden. Formel 1-Renner aus den 90-er Jahren waren auch dabei. Eine Sitzprobe blieb den beiden leider verwehrt, aber trotzdem war die Begeisterung zu erkennen, ein solches Teil einmal live zu sehen. Etwas später fuhren diese Fahrzeuge einige Demo-Runden über die GP-Strecke und somit konnten wir staunend über die Geschwindigkeit auch den infernalischen Sound der Motoren genießen!
Als nächstes stand das, im klassischen Stil erhaltene „Historische Fahrerlager“ auf dem Programm. Allein der Weg dorthin durch den Tunnel unter der Rennstrecke hindurch war wegen der zahlreichen Infotafeln schon sehr interessant. Vor Ort waren historische Vorkriegsrenner zu bestaunen. Diese standen dort wie wohl auch schon damals in den kleinen engen Boxen. „Eine kleine Zeitreise“ meinte meine Mutter staunend! Als nächstes nahmen wir uns als Kontrast den neuen modernen Trakt des Nürburgrings vor, den Ring-Boulevard mit einigen Souvenir-Läden und die Ring-Kartbahn. Letztere leider gerade für eine geschlossene Gesellschaft gebucht, zu gerne hätten meine Beiden mit mir mal ein paar Runden gedreht. Ich musste versprechen demnächst mit ihnen einen Ausflug zum Ring zu unternehmen, mit Kart-Bahn und einer Fahrt zur – und eventuell auch mal über - die Nordschleife. Dass der sogenannte Ring-Racer – also die Achterbahn - außer Betrieb ist, stieß bei meinen Kids auf absolutes Unverständnis, „So´n Mist, wozu wurde sie die denn überhaupt aufgebaut?“, grummelte der Stammhalter. Eine aus Kindermund sehr verständliche Frage. Meine Frau und ich versuchten Pascal mit einfachen Worten die Gründe dafür zu erklären...
Im Zeitraffer vergingen die gemeinsamen Stunden mit meiner Familie und wir machten uns wieder zurück auf den Weg in Richtung CCD-Mitglieder-Treffen, denn die Vorbereitungen für unseren Grillabend standen an. Zum Abschluss ließ ich es mir aber nicht nehmen bei unseren Ford GT40-Freunden im Markenclub-Areal vorbeizuschauen. „Hasi“ der stolze und sehr symphytische Besitzer des blau/orange lackierten Boliden war bereits vorgewarnt. Wir hatten abends zuvor bei einem Bierchen in unserem Zelt ausgemacht, dass meine Kids in seinem Boliden mal Platz nehmen dürfen. Als Hasi auf meine Bitte hin ein paar technische Daten des GT40 zum Besten gab und schließlich auch noch die Maschine startete, zuckte meine Gefolgschaft erschrocken, aber grinsend, zusammen! Danach ging es für meine Familie leider auch schon wieder auf die Heimreise, schade! Aber ich hatte mein Ziel erreicht, sie für diese tolle Veranstaltung zu begeistern, an der ich selbst schon seit 2004 fast jedes Jahr dabei bin.
Für mich ging es nun mit dem offiziellen aber auch gemütlichen Teil der Veranstaltung weiter. Dank der tollen Unterstützung der Mitglieder hat unser Grillabend wieder richtig Spaß gemacht. Es war wieder ein sehr lustiger und gelungener Abend im Zelt oder am Lagerfeuer.Im Laufe des Samstags als alle Teilnehmer angekommen waren - diesmal hatten sich 50 Capris und rund 80 Personen angemeldet, war unser Capri-Parkplatz komplett gefüllt! Einige waren zum ersten Mal am Ring dabei! Aus allen Ecken der Republik kamen die Teilnehmer, allen voran die "Capri-Freunde-Sachsen" mit sechs Fahrzeugen. Das war echt klasse! Ich habe mich sehr über den wieder größer gewordenen Zuspruch gefreut, auch wenn scheinbar die meisten Club-Mitglieder den Begriff "Anmeldeschluss" anders interpretierten als ich es mir vorgestellt habe! Doch dank des guten Drahtes zum Veranstalter, dem DAMC05, konnte noch alles passend gemacht werden.
Dieses schöne Club-Wochenende ging wieder viel zu schnell vorüber, ich hoffe ihr hattet genau so viel Spaß wie ich und wir sehen uns 2017 an gleicher Stelle zum Feiern und plaudern wieder! Der Termin steht schon fest: 16. bis 18. Juni des kommenden Jahres.
[Text: Michael Roth - Fotos: Michael Roth, Jürgen Schemel und Kirsten Schmidt]