Neueste Beiträge:
- Biete Ford Capri 2000 GT XLR Bj. 05/1971 (90 PS)
- Biete Ford Capri II Rückleuchteneinheit links
- Biete Ford Capri I Wagenheber
- Biete Ford Capri MK II/III Kofferraumteppich
- Biete Ford Capri MK I Hutablage
- Biete Ford Capri MK III Kotflügel rechts
- Biete Ford Capri MK III Tür rechts
- Biete Ford Capri MK III Tür rechts
- Biete Ford Capri MK III Tür links
- Biete Ford Capri MK III Kofferraumdeckel
Termine demnächst:
| Freitag, 30. Januar - Ganztägig 23. Bremen Classic Motorshow |
| Donnerstag, 19. Februar - Ganztägig Retro Classics Stuttgart |
| Mittwoch, 8. April - Ganztägig Retro Classics Essen |
Neu Anfrage / Formulare
zum Ersatzteilsortiment
Download CCD Flyer
Korporativclub im ADAC
- Geschrieben von: ADAC
- Veröffentlicht am:
ADAC positioniert sich eindeutig gegen Vorstoß aus Brüssel zur jährlichen HU für ältere Autos
Am 24. April dieses Jahres hat die EU-Kommission einen Legislativvorschlag zur Änderung der Richtlinie 2014/45/EU über die regelmäßige technische Überwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahr-zeuganhängern vorgelegt. Dabei geht die EU-Kommission davon aus, dass sicherheitsrelevante Mängel sowie Defekte und Manipulationen der Abgasnachbehandlung mit höherem Fahrzeugalter zunehmen. Die EU-Kommission schlägt daher, wie bereits in einzelnen Mitgliedsstaaten geregelt, jährliche Hauptuntersuchungen für Fahrzeuge vor, die älter als zehn Jahre sind. Der ADAC nimmt dazu wie folgt Stellung.
Mit Blick auf die Verbesserung der Verkehrssicherheit hält der ADAC die vorgeschlagene jährliche Überprüfung für unverhältnismäßig, da keine signifikant höhere Unfallgefährdung durch ältere Fahrzeuge feststellbar ist. Die Verkehrsunfallforschung der TU Dresden hat in einer Studie im Auftrag des ADAC nachgewiesen, dass eine Verkürzung der HU-Fristen auf ein Jahr keinen messbaren Einfluss auf die Verkehrssicherheit hat. Dank regelmäßiger, sachverständiger und umfassender technischer Inspektionen zeichnet sich die deutsche Fahrzeugflotte durch eine geringe Quote technischer Mängel aus. Zudem sind nur wenige der festgestellten Mängel unfall- beziehungsweise sicherheitsrelevant.

Klarer Zusammenhang unbelegt
Die Einführung einer jährlichen Hauptuntersuchung ist aus verkehrssicherheitstechnischer Sicht nicht verhältnismäßig. Technische Mängel sind nach Berichten des statistischen Bundesamts nur selten Hauptursache bei Unfällen mit Personenschaden. Im Jahr 2023 starben 2.830 Menschen im Straßenverkehr, davon waren 25 Todesfälle (0,88 Prozent) auf technische Mängel zurückzuführen. Ein klarer Zusammenhang zwischen HU-Mängeln und Unfallzahlen ist nicht belegt, da die Datenlage zu ungenau ist. Auch internationale Vergleiche zeigen keine signifikanten Veränderungen bei Unfallzahlen in Ländern wie Finnland, Irland, den Niederlanden, Polen, Portugal, Spanien und Schweden nach Änderung der Prüfintervalle.
Technische Mängel verursachen weniger als ein Prozent der tödlichen Unfälle, viele davon sind durch die HU nicht zu verhindern. Eine jährliche HU würde einen hohen Aufwand bedeuten, ohne dass ein relevanter Sicherheitsgewinn nachweisbar ist. Eine detailliertere Datenerhebung ist nötig, bevor eine solche Maßnahme gerechtfertigt werden kann.
Mit Blick auf die Verbesserung der Luftqualität setzt die Folgenabschätzung der EU-Kommission auf eine unzureichende Datenlage. Die Kommission räumt ein, dass wenig Informationen über den Anteil der Fahrzeuge mit defekter oder manipulierter Abgasreinigung vorliegen. Die pauschale Darstellung der EU-Kommission ist an dieser Stelle nicht zielführend, da eine Abschätzung nach Fahrzeugtyp (Antriebstechnologie, Abgasreinigungsstandard) und Altersklasse für einzelne Mitgliedsstaaten erforderlich ist. Nur so kann die nationale Betroffenheit eingeschätzt werden. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland alle Grenzwerte zur Luftqualität eingehalten. Eine Verkürzung des Prüfintervalls mit dem Ziel, die Luftqualität zu verbessern, ist daher weder notwendig noch effizient.
1,8 Milliarden zusätzliche Belastung
Das Durchschnittsalter von Pkw liegt in Deutschland bei 10,6 Jahren. Eine Verkürzung der Prüffristen würde mehr als 23,4 Millionen Fahrzeuge betreffen – das entspricht rund 47,1 Prozent des Gesamtbestands. Unter Zugrunde-legung durchschnittlicher Kosten von 150 Euro pro Hauptuntersuchung ergibt sich daraus eine zusätzliche jährliche Belastung von rund 1,8 Milliarden Euro für die Halter älterer Fahrzeuge. Vor dem Hintergrund dieser erheblichen finanziellen Mehrbelastung sowie der Ergebnisse der Verkehrsunfallforschung der TU Dresden, die keinen signifikanten Sicherheitsgewinn durch verkürzte Prüfintervalle für ältere Fahrzeuge erkennen lässt, erscheint eine solche Maßnahme unverhältnismäßig.
Einordnung bezüglich Oldtimer
Die Kollegen der Autobild Klassik haben zum Thema einmal eine Einordnung vorgenommen. Eingangs wird darin darauf verwiesen, dass es sich zunächst lediglich um einen Vorschlag der Europäischen Kommission handelt. Das EU-Parlament wird über den Vorschlag beraten und mögliche Änderungen vorschlagen. Anschließend wird es in Verhandlungen mit der Kommission und dem Rat (der die Mitgliedsstaaten vertritt) die finale Überarbeitung der Richtlinie festzurren. Danach werden die nationalen Parlamente die Richtlinie in nationales Recht gießen. Das heißt für Deutschland: der Bundestag wird auf Grundlage der Richtlinie (die nur das Ziel vorgibt, aber die konkrete Umsetzung den Mitgliedstaaten überlässt) ein Gesetz erarbeiten und beschließen.
Das in Rede stehende Papier ist ein Zusatz zur Direktive 2014/45/EU über „periodic roadworthiness tests for motor vehicles“ (regelmäßige Verkehrssicherheitsprüfungen für Motorfahrzeuge). Und da steht eine Ausnahme drin. In dieser heißt es, dass die Mitgliedsstaaten bei „Fahrzeugen von historischem Interesse“ über die HU-Intervalle entscheiden sollen. Damit kann Deutschland über die Hauptuntersuchungen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen eigenständig entscheiden. 07-er Kennzeichen sind ohnehin außen vor.
Zu bilanzieren bleibt, dass nach den vorliegenden Daten eine jährliche HU für Oldtimer weder deren Schadstoffausstoß noch deren Unfallhäufigkeit messbar verringern würde. Denn gerade Oldtimer mit H-Kennzeichen sind fast durchgängig gut gewartet und gepflegt, werden im Durchschnitt nur etwa 1.000 Kilometer pro Jahr gefahren und verursachen schon jetzt extrem wenige Unfälle.
Was kann nun jeder von uns tun? Sprecht mit dem Europaageordneten Eures Wahlkreises, sprecht mit dem Bundestagsabgeordneten Eures Wahlkreises! Tragt den Volksvertretern vor, wie Ihr die Sache seht!
[Text & Grafik: ADAC]
- Geschrieben von: WDR & Marc Keiterling
- Veröffentlicht am:
Die tiefschürende Krise bei Ford ist Thema einer Dokumentation der ARD, die am Mittwoch, 22. Oktober, ab 22.50 Uhr im Ersten zu sehen sein wird.
"Entschieden wird hier schon lange nichts mehr. Alles, was gemacht wird, kommt aus den USA", so sieht Spiros D. die Situation bei seinem Arbeitgeber, den Kölner Ford-Werken. Früher war er Vorarbeiter im Motorenwerk, in dem seit 1962 mehr als 28 Millionen Verbrennungsmotoren gebaut wurden. Doch das gibt es nicht mehr, heute arbeitet Spiros im Lager der neuen Batteriemontage.
Der Kölner Autobauer Ford, mit den derzeit noch 11.500 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt, steckt tief in der Krise. Die guten Zeiten, als hier über 50.000 Menschen Arbeit fanden und Verkaufsschlager wie den Capri bauten, sind lange vorbei. Seit Jahren fährt Ford mit seinem Kölner Werk hohe Verluste ein, es werden Arbeitsplätze gestrichen, ganze Abteilungen abgeschafft. Inzwischen hat Ford auch das hiesige Management entmachtet und zuletzt immer mehr Kompetenzen in die USA verlagert. Und auch in Saarlouis, dem anderen deutschen Produktionsstandort, wurden seit Jahren Jobs abgebaut.
Vor zwei Jahren dann ein Hoffnungsschimmer: Ford investierte knapp zwei Milliarden Dollar, um in der europäischen Zentrale in Köln ausschließlich E-Autos zu bauen. Mit dem Wechsel zur Elektromobilität sollte auch ein Imagewechsel stattfinden: weg vom erschwinglichen Auto für jedermann hin zum Premium-SUV für Gutverdiener. Aber die neuen Stromer aus dem Kölner Werk, für die mit den Bezeichnungen „Capri“ und „Explorer“ auf altbekannte Namen für neue Fahrzeuge zurückgegriffen wurde, verkaufen sich schlecht.
Immer wieder gab es in den vergangenen Monaten Kurzarbeit. Bis Ende 2027 werden in Köln weitere 2.900 Arbeitsplätze gestrichen. Inzwischen geht unter den verbliebenen Ford-Arbeitern die Angst um, das Werk könnte in die Insolvenz rutschen. Was würde dann aus den 11.500 Beschäftigten und ihren Familien? Das Ford-Management im fernen Dearborn im US-Staat Michigan hüllt sich zu der Zukunft seines deutschen Tochterunternehmens in Schweigen.
Ford stand jahrzehntelang für preiswerte Autos "Made in Germany" für jedermann. Nun heißt es America First. Denn Ford möchte zukünftig in Deutschland vor allem "ikonische" Fahrzeuge verkaufen, die die amerikanische DNA in die Köpfe der deutschen Autofahrer zu bringen. Das Firmenmotto lautet: „From America - For America“.
Die ARD Story geht den geschäftlichen Verflechtungen des US-Präsidenten mit der Ford-Motor-Company nach, die viel weitreichender sind als bislang bekannt. Dabei zeigt die Doku, wie sehr die America-First-Politik des selbsternannten Dealmakers Trump inzwischen Entscheidungen des Ford-Managements beeinflusst.
Weitere Sendetermine:
| Sender | Wochentag | Datum | Uhrzeit |
|---|---|---|---|
| ARD | Do. | 23.10.2025 | 03:50 Uhr |
| WDR | Mi. | 29.10.2025 | 22:15 Uhr |
| tagesschau 24 | Fr. | 31.10.2025 | 00:30 Uhr |
| tagesschau 24 | Fr. | 31.10.2025 | 22:15 Uhr |
| tagesschau 24 | Sa. | 1.11.2025 | 14:15 Uhr |
| tagesschau 24 | So. | 2.11.2025 | 13:15 Uhr |
Die Filmaufnahmen der Dokumentation wurden unterstützt durch unsere Mitglieder Stephan Wilkin und Frank Müller. Vielen Dank dafür!
[Text: WDR & Marc Keiterling - Fotos: WDR / Ford-Werke GmbH / Stephan Wilkin]
- Geschrieben von: Jörg Walter
- Veröffentlicht am:
Kraftfahrtbundesamt registrierte für das Jahr 2024 erneut ein Plus
Knapp 3.150 Capri hat das Kraftfahrtbundesamt am 1. Januar 2025 registriert. CCD-Beisitzer Jörg Walter hat die Zahlen auch in diesem Jahr zusammengetragen.
Exakt 3.149 Fahrzeuge waren zu Jahresbeginn in Deutschland zugelassen. Erfasst werden Autos mit regulärer Zulassung, mit Saisonkennzeichen, mit H-Kennzeichen sowie mit der Kombination aus Saison und H. Damit stieg die Zahl der in Flensburg registrierten Capri innerhalb des Jahres 2024 um 18 Exemplare, darunter allein 14 Injection.
Nicht erfasst werden in der Statistik jene Fahrzeuge, die mit einem 07-Kennzeichen bewegt werden, da diese im eigentlichen Sinne nicht angemeldet sind. Hier darf für sich jeder spekulieren, wie viele Capri wohl insgesamt über deutsche Straßen rollen (könnten).
Und noch mehr Spekulation: wie viele Capri ohne „Fahrerlaubnis“ schlummern wohl in Deutschlands Garagen, Scheunen, Hallen oder unter Hecken? Wie viele einsatzfähige Exemplare sind darunter, wie viele Teileträger? Nicht ermittelbar, Fakt ist: der Capri bleibt weiter auf „Wachstumskurs“.
[Text: Jörg Walter - Herausgeber: Kraftfahrt-Bundesamt, 24932 Flensburg]
- Geschrieben von: Rainer Braun/Speedweek.com
- Veröffentlicht am:
Was ist bloß aus der einst so stolzen und erfolgreichen Ford-Zentrale in Köln geworden? Ich hatte das große Glück, Ford Köln in einer besseren Zeit zu erleben.
Streichung ganzer Produktionsbereiche, Kurzarbeit, massiver Stellenabbau, Randale bei der Betriebsversammlung, Streikandrohung. Experten fürchten sogar um die Existenz des gesamten Standorts am Rhein – was ist aus der stolzen und erfolgreichen Ford-Zentrale in Köln geworden?
Rennsport-Meisterschaft, Tourenwagen-WM, Junior-Team, DTM, Capri RS, Turbo Capri, Sierra RS 500 – sie galten als die tragenden Säulen, auf denen der Motorsport-Erfolg der Kölner aufgebaut war.
Und dann natürlich die legendären Events für die schreibende Zunft. Treffen mit Ford-Botschafter Jackie Stewart, Karnevals-Fete auf der Godesburg, jährliche Flugreise nach Berlin zum Ford-Frühjahrsfest im Kempinski. Oder die vielen Hubschrauber-Shuttles von den Nürburgring-Veranstaltungen zu exklusiven Abendessen in Burgen und Schlössern in der Eifel.
Und sogar ein Spaß-Happening 1972 am Tegernsee im First Class-Hotel Bachmair mit Wettbewerb im Eisstockschießen und romantischem Pferdeschlitten-Ausflug samt Hüttenzauber auf einer Alm. Wenn ich mich recht erinnere, war weder nach dem Alm-Ausflug noch nach der Hausparty des Hotels mit Stargast Roberto Blanco kaum noch einer aus der Ford-Reisegesellschaft nüchtern.
Die noch lebenden Kollegen, die das alles miterlebt haben, schwärmen noch heute von der Lockerheit der Ford-Führung und deren Begeisterung für den Motorsport. So ließen die Verkaufs- und Marketing-Vorstände Heinz H. Soiron und Klaus Tarlatt kaum eine Renn-Veranstaltung am Nürburgring aus und überreichten oft genug als Podiumsgäste die Siegerkränze für ihre siegreichen Piloten. Wenn die Motorshow in Essen oder die IAA in Frankfurt anstanden, bat mich der zuständige Marketing-Direktor jeweils etwa sechs Wochen vorher zum Planungsgespräch in die Ford-Zentrale, um das Moderations-Programm mit den Werksfahrern zu besprechen.
Das fröhliche Ende einer Alm-Sause am Tegernsee. Jochen Mass strahlt, Rainer Braun stützt seinen Kopf.
Das lief dann meistens so ab: „Kümmern sie sich bitte um die Abläufe, informieren sie unsere Fahrer und bauen sie ein gescheites Programm zusammen. Und sehen sie zu, das alles klappt, danach erwarte ich ihre Rechnung.“
Mit anderen Worten: Machen sie, was sie wollen, aber machen sie was …
Kein schriftliches Angebot, kein offizieller Auftrag, ein fester Händedruck reichte da bereits aus, um den Deal zu besiegeln. Vertrauen gegen Vertrauen, nach dem damaligen Ford-Werbeslogan „Vertrauen verpflichtet“. Über die Höhe des Honorars wurde erst gar nicht geredet, etwa nach dem Motto, es kostet so viel wie es kostet …
Damit war das Meeting beendet, und ich konnte loslegen. Nachdem der Job erledigt war, habe ich meine Rechnung geschrieben, und die Kohle war innerhalb kürzester Zeit auf meinem Konto.
Solch paradiesische Zustände sind natürlich heute undenkbar. Und in der Kölner Ford Zentrale ist der Begriff Motorsport inzwischen leider zum Fremdwort geworden. Daran ändert auch der für 2025 avisierte DTM-Einstieg mit dem Mustang des US-Mutterhauses in Dearborn nichts – die Kölner haben damit absolut nichts mehr zu tun. Denn am Rhein gibt es ganz andere Sorgen, wie bereits zu Beginn der Geschichte beschrieben.
So titelte der Kölner Stadtanzeiger am 28. November 2024 in fetten Lettern: „Frust bei Ford“. Der bittere Abstieg des einst so stolzen und sportlichen Unternehmens macht alle traurig, die Ford in besseren Zeiten als feste Größe im Sport und als Hersteller am Markt erlebt haben.
[Text: Rainer Braun/Speedweek.com - Fotos: Ford Werke & Rainer Braun]
- Geschrieben von: ADAC
- Veröffentlicht am:
Der ADAC informiert über die „Deutschland Klassik“ und die „Europa Classic“ im diesem Jahr
Klassiker treffen Klassiker bei Veranstaltungen des ADAC. Selbstverständlich führt der Club auch im nächsten Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen für Besitzer historischer Fahrzeuge durch. Zwei seien hier exemplarisch genannt. Mehr Informationen zu den Aktivitäten und Anmeldungen gibt es im Netz unter https://www.adac-motorsport.de.
Die Region Nordbaden heißt die ADAC Deutschland Klassik von 23. bis 26. Juli 2025 bereits zum zweiten Mal Willkommen. Schon 2011 fand hier die ADAC Oldtimer-Wanderung statt. Im nördlichen Teil Baden-Württembergs treffen verschiedene Landstriche zusammen – umrahmt von Rhein, Neckar, Odenwald, Kraichgau und Schwarzwald.

Auch wenn der größere Landesbruder Württemberg häufiger mit der Historie des Automobils in Verbindung gebracht wird, ist diese Region eng mit der Geschichte der Mobilität verbunden - sind doch hier wesentliche Grundsteine unserer heutigen Mobilität entstanden. Um 1817 entwickelte der Karlsruher Karl Freiherr von Drais mit einer – später Draisine genannten – „Laufmaschine“ einen Vorgänger des Fahrrades, der einen Menschen in doppelter Fußgängergeschwindigkeit an sein Ziel brachte. Etwas mehr als 60 Jahre später war es Carl Benz, der ebenfalls aus dem heutigen Karlsruhe stammte und in Mannheim ein Fahrzeug entwickelte, das mit einem Verbrennungsmotor angetrieben wurde. Später wurde dies als erstes praxis-taugliche Automobil bezeichnet. Heute durchquert die vielbefahrene Bundesautobahn A5 die Region Nordbaden in Nord-Süd-Richtung und zahlreiche Auto- und Technikmuseen entlang der Strecke erinnern an die großen Erfindungen der Mobilität im Südwesten Deutschlands.
Daneben zeichnet sich Nordbaden vor allem durch unterschiedlichste Landstriche aus: von der flachen Ebene des im 19. Jahrhundert von Johann Gottfried Tulla unter anderem zum Zwecke der besseren Schiffbarkeit begradigten Rheines im Westen, den Ausläufern von Deutschlands größtem Mittelgebirge – dem Schwarzwald – bis hin zum Süden, der hügeligen, von Obst- und Ackerbau geprägten Landschaft des Kraichgaus – auch Kornkammer Südwestdeutschlands genannt. Im Osten Nordbadens bringt der Neckar über 360 Kilometer Länge das Wasser aus Schwarzwald und Alb in den Rhein. Der sagenumworbene Odenwald bildet die geologische Grenze zu Hessen und Bayern. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Landschaften, Fachwerk, Burgen und Schlösser, eine großartige Kulinarik und den Charme Nordbadens.
Start- und Zielort der ADAC Deutschland Klassik 2025 ist die altehrwürdige Universitätsstadt Heidelberg. Touristenmagnet, Studentenstadt, eine „Stadt von Welt“ mit großer Historie, gelegen an den Ausläufern des Odenwalds etwa 30 Flusskilometer vor der Mündung des Neckars in den Rhein. Geprägt von der Architektur der Renaissance hat die Stadt ihren ganz eigenen Charme, mitsamt einer wunderschönen und charakteristischen Altstadt. Das historische Schloss, als damalige Burg erstmals im Jahr 1225 erwähnt, diente unter anderem dem Kurfürsten der Pfalz fast drei Jahrhunderte lang als Residenz und gilt heute als eine der meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten Europas. Als eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss Teil der ADAC Deutschland Klassik – inklusive eines traumhaften Panoramablicks auf Heidelberg.
Vom 1. bis 4. September 2025 „erfahren“ die Teilnehmer bei der ADAC Europa Classic das ganze Land Luxemburg. Es geht nach Schengen an der Mosel, dort durchqueren die Teams auf fünf Kilometern Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Die Route führt über kleine Wege durch die Weinberge der Mosel, nach Vianden, das bekannt ist für sein mittelalterliches Schloss und auch durch seine Talsperre, wo man den Stollen mit den einst größten Turbinen der Welt besuchen kann.
Das Oesling, der Norden des Landes, ist mit seinen Tälern und Hügeln ein Schlaraffenland fürs Oldtimer-Wandern. In Wemperhardt wird die größte Sammlung an Steyr Traktoren besichtigt. Das Automuseum in Diekirch wird nicht nur besucht, sondern bei dieser Veranstaltung mit dem eigenen Klassiker „durchrollt“. Im Süden Luxemburgs steht ein Besuch der renovierten Hütten der Schwerindustrie - früher im Besitz von Arbed, dann Arcelor und jetzt Arcelor-Mittal - auf dem Programm. Nicht zu vergessen die Hauptstadt, Luxemburg, UNESCO -Kulturerbe. Dort sind 1.000 Jahre Geschichte erlebbar.
Ein weiteres Highlight der ADAC Europa Classic 2025 ist das 4-Sterne-Design-Hotel im Zentrum der 50.000 Quadratmeter großen Motorworld Luxembourg (GridX), deren Fertigstellung 2025 geplant ist. Die ADAC Oldtimer-Wanderung ist somit das erste Großevent in diesem Neubau. Die Motorworld Luxembourg ist ein Muss für Liebhaber von Fahrkultur, Lifestyle sowie Automobilenthusiasten und idealer Ausgangspunkt für die Tagestouren.
[Text: ADAC - Fotos: Archiv CCD]
- Geschrieben von: Paul Krüger/Zwischengas.com
- Veröffentlicht am:
Eigentlich wollten wir uns da ja raushalten. Inzwischen haben Sie es ohnehin schon woanders gelesen: Ford hat es gewagt, den Namen „Capri“ auf einen Elektro-SUV zu schreiben. Hmm. Sollen wir uns jetzt darüber lustig machen oder aufregen? Ist beides schon zur Genüge getan worden.
Da braucht‘s nicht noch einen Beitrag. Aber nachdem sich auch einige unserer Leser (www.zwischengas.com) in unterschiedlichen Stadien der Vulgärsprache über die Beschmutzung von Fords Traditionsnamen beklagt haben, wollen wir das Thema natürlich nicht länger ignorieren.
Namen von erfolgreichen Sportcoupés auf klobige Allradler zu schreiben, ist bei Ford inzwischen selbst zu so etwas wie einer Tradition geworden. Und jedes Mal hat es unter Pflaumenfans mit einem Mindestmaß an Vergangenheitsbezug einen Aufschrei gegeben.
Nach Puma und Mustang und dem immerhin phonetisch dem Berglöwen ähnlichen Kuga ist nun also auch der Capri als übergewichtiger Innenstadtpanzer wiederauferstanden. Viele fühlen sich von der Wiederholungstat gezielt provoziert. Wann kommt der GT40 als Zweitonnen-Siebensitzer?
Weniger böswillig gedacht: vielleicht fällt Ford auch einfach nichts Neues mehr ein. „Capri“ ist schließlich neben dem deutsch-englischen Kompaktcoupé der Siebziger auch für einen Lincoln-Straßenkreuzer der Fünfziger, englisches Consul-Coupé der Sechziger, einen Foxbody-Mercury der Achtziger und einen australischen MX-5-Konkurrenten der Neunziger strapaziert worden. In diesem Jahrtausend hatte Ford sogar mal gleichzeitig zwei völlig verschiedene Modelle namens „Fusion“ im Programm.
„Die Legende ist zurück!“
Das wäre als reines Armutszeugnis an Kreativität ja nur halb so schlimm, wenn die Presseabteilung in Köln nicht zwanghaft eine Verbindung zum „echten“ Capri der 70er-Jahre herzustellen versuchte. „Die Legende ist zurück!“, wichtigtut und großspurt die Werbung, wo sie nur kann. Und dann erscheint da ein aufgedunsener SUV, der mit dem kompakten Sportcoupé etwa so viel zu tun hat wie der pillenschmeißende Las-Vegas-Elvis mit dem gutaussehenden Jungen aus den Sun-Records-Studios. Und das ist, was alle aufregt. Denn abgesehen vom Namen haben der Alte und der Neue nichts gemeinsam. Oder wie es ein Leser ausdrückte: „Das ist, als würde man irgendwo in der Pampa eine riesige Beton-Trabantenstadt für 50.000 Menschen bauen und die dann ‚Schloss Chambord‘ nennen.“
Was verspricht man sich bei Ford überhaupt von einem positiv besetzten Nostalgienamen? Diejenigen, die sich an den 70er-Jahre-Capri erinnern, ärgern sich darüber. Und wessen Gedächtnis nicht so weit zurückreicht, dem ist der historische Bezug völlig egal.
Bauartbedingt ist der neue Capri übrigens 35 Zentimeter höher als der alte. Als schwachen Trost hat Ford versucht, mit Scheinwerferkontur und Fensterlinie das Original zu zitieren. Aber vage Ähnlichkeit in einem ansonsten verfetteten Körper ohne die jugendliche Energie von einst reicht eben nicht. Siehe Elvis. Vielleicht sollte man den Spieß einmal umdrehen und den Coupés SUV-Namen geben: Explorer, Maverick – oder gleich F-150. Für 2026 hat Ford einen neuen Transit angekündigt. Möglicherweise wird der dann ja ein zweisitziger Roadster.
Hoch, höher, Hochbauamt Köln. Der „Neue“ überragt den Klassiker. Merke: Größe ist nicht alles...
[Text & Grafik: Paul Krüger/Zwischengas.com]



















