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Das Ford Formel 1-Team in den Jahren 1999 bis 2004 hieß Jaguar Racing. Im Bild: Eddie Irvine, Dritter beim Monaco Grand Prix 2001.

Das Ford Formel 1-Team in den Jahren 1999 bis 2004 hieß Jaguar Racing. Im Bild: Eddie Irvine, Dritter beim Monaco Grand Prix 2001.

Gute zwei Jahrzehnte nach dem bislang letzten Auftritt in der Königsklasse des Motorsports kehrt Ford zurück in die Formel 1. Der Autohersteller geht eine langfristige Partnerschaft mit Red Bull ein. Ziel der strategischen Zusammenarbeit ist es, Hybrid-Antriebseinheiten der nächsten Generation für die Formel 1 zu entwickeln. „Red Bull Ford Powertrains“ wird diese Triebwerke ab 2026 und bis mindestens 2030 den Grand Prix-Teams Oracle Red Bull Racing und Scuderia AlphaTauri zur Verfügung stellen.

„Mit dieser Partnerschaft beginnt ein neues Kapitel in der Motorsporthistorie von Ford, die bis auf meinen Urgroßvater zurückgeht, der mit Rennsiegen den Grundstein für den Erfolg unseres Unternehmens gelegt hat“, erklärt Bill Ford, der Aufsichtsratsvorsitzende des Automobilherstellers. „Jetzt kehrt Ford an der Seite des Weltmeister-Teams Oracle Red Bull Racing in die anspruchsvollste Rennserie der Welt zurück. Wir demonstrieren dort unsere stolze Tradition in Sachen Innovation, Nachhaltigkeit und Elektrifizierung auf einer der weltweit aufmerksamkeitsstärksten Plattformen.“

2023 Beginn der Entwicklungsarbeit

Noch in diesem Jahr beginnen Ford und Red Bull Powertrains mit der Entwicklungsarbeit an der Hybrid-Antriebseinheit. Entsprechend dem neuen Motorenreglement für die Formel 1 vereint das Triebwerk einen 350 Kilowatt starken Elektromotor mit einem neu konstruierten Verbrennungsaggregat, das mit nachhaltig erzeugtem Kraftstoff läuft.

„Das Comeback von Ford in die Formel 1 mit Red Bull Racing steht für alles, was uns als Unternehmen künftig ausmacht: immer weiter elektrifizierte, Software-intensive, moderne Fahrzeuge und Kundenerfahrungen“, unterstreicht Jim Farley, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company: „Die Formel 1 stellt künftig eine unglaublich kosteneffiziente Plattform für Innovationen, den Austausch von Ideen und Technologien sowie die Ansprache von zig Millionen potenzieller neuer Kunden dar.“

Ford bringt seine technische Expertise in sämtlichen Bereichen ein, die dem Weltmeister-Team von 2021 und 2022 helfen können. Dies umfasst die Entwicklung von Verbrennungsmotoren sowie Schlüsseltechnologien für die Entwicklung von Batteriezellen und Elektromotoren ebenso wie zum Beispiel die Software für Motorsteuerungssysteme und Analytik.

Das Logo des Formel 1-Teams ab der Saison 2026.

Das Logo des Formel 1-Teams ab der Saison 2026.

Einst der Motor der Megastars

„Es ist großartig, dass Ford mit dieser Partnerschaft in die Formel 1 zurückkehrt“, erklärt Christian Horner, Teamchef und Vorstandsvorsitzender von Oracle Red Bull Racing. „Für uns bedeutet es einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, auf die Erfahrung eines großen Autoherstellers wie Ford zugreifen zu können. Die Motorsporttradition von Ford erstreckt sich über Generationen. Die Reihe der Superstars, die mit Antriebstechnik von Ford in der Formel 1 Erfolge gefeiert haben, reicht von Jim Clark oder Jackie Stewart über Ayrton Senna bis hin zu Michael Schumacher - das spricht für sich. Bis 2026 ist es zwar noch eine Weile hin, doch die Arbeit an der Zukunft und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Oracle Red Bull Racing hat bereits begonnen.“ Red Bull kann dabei auf Ford´sche Wurzeln verweisen. Vorgänger war von 1999 bis 2005 Jaguar Racing. Der britische Formel-1-Rennstall mit Sitz im englischen Milton Keynes befand sich im Besitz der Ford Motor Company und wurde vor 17 Jahren an den österreichischen Brausehersteller verkauft.

Ford investiert weltweit 50 Milliarden US-Dollar in die Transformation hin zur Elektromobilität. Schon heute ist das Unternehmen dank elektrifizierter Erfolgsmodelle wie dem F-150 Lightning und dem Mustang Mach-E der zweitgrößte Hersteller von Elektrofahrzeugen in den USA, sowie mit dem E-Transit Marktführer in vielen Ländern rund um den Globus. Um der großen Nachfrage entsprechen zu können, will Ford 2023 seine Fertigungskapazität auf 600.000 Elektroautos pro Jahr erhöhen. Die weltweite Produktionsleistung soll bis Ende 2026 zwei Millionen Einheiten erreichen.

„Wir stehen an der Schwelle zu einer spannenden neuen Epoche für Ford Performance“, schließt Jim Farley. „Die Formel 1 ist der Gipfel des internationalen Motorsports. Wir treten dort zusammen mit Red Bull Racing an, um zu gewinnen. Das beliebteste Sportcoupé der Welt, der Ford Mustang, geht von Breitensportserien über die australischen Supercars und die NASCAR bis hin zu Le Mans in vielen attraktiven Kategorien an den Start. Zeitgleich bauen wir unsere Führungsposition im Offroad-Bereich durch unsere Engagements in der Rallye-WM und bei der Baja 1000 weiter aus. Gleichzeitig stellen wir coole, aufregende Studien wie den SuperVan 4 und den Mach-E 1400 vor.“

[Text, Grafik & Foto: Ford Werke]


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