Die Rheinbach Classics waren mal wieder ein voller Erfolg. Trotz diverser Unkenrufe, die Veranstaltung in den nächsten Jahren auslaufen zu lassen, gab es wieder viel zu sehen rund um die alten Pferdestärken. Und es war mal wieder – warm!

Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen waren wir über unser angestammtes Plätzchen sehr froh. Schattenspendende Bäume, dazu das Plätschern eines Brünnchens: Die Fläche vor der Rheinbacher Sparkasse ist wirklich optimal.

Für die meisten der anreisenden CCD-Mitglieder begann die Veranstaltung bereits am Freitag. Für einige war es eine weite Fahrt, etwa für Heidi und Michael Wichmann mit dem hochlandgrünen III-er aus der Nähe von Berlin oder für Katja und Alexander Parczyk aus dem Erzgebirge mit dem schwarzgoldenen III-er aus dem Baujahr 1978. Dieses Auto war der älteste Vertreter dieser Baureihe im Rahmen unserer Präsentation zum Produktionsstart vor 40 Jahren.

Frühe III-er standen in diesem Jahr in Rheinbach in der ersten Reihe.

Frühe III-er standen in diesem Jahr in Rheinbach in der ersten Reihe.

Einige ließen sich am Freitagabend den Auftritt einer Rockröhre von einst nicht entgehen. Die Parczyks sowie Kirsten Schmidt und Dieter Johannes aus der Eifel besuchten das Konzert von Bonnie Tyler. Dieser war auch Teil des facettenreichen Programms der Rheinbach Classics.

Am nächsten Morgen ging es früh los. Mit Gepäck und allem Nötigen, was so ein Stand und das Personal braucht, kamen wir unter Führung des ortskundigen Walter Dahmen am Platz an und waren dann auch fix mit dem Aufbau fertig. Ein wenig nervenaufreibend war wie immer das Stellen von Fahrzeugen, über einen kleinen Graben. Dafür wird die Vertiefung mit Holzbohlen ausgeglichen, bevor seeehr vorsichtig darüber geparkt wird. Einen Besuch statteten dem CCD-Stand unter anderem Helga Müller (Ford-Werke, Clubbetreuung) und Capri-Urgestein Willi Wilden ab.

Die ganze Innenstadt war voller automobiler Geschichte. Zu sehen gab es entlang der Einkaufsstraße und auch in den Nebenstraßen alle Altersklassen – und das nicht nur auf die Fahrzeuge bezogen. Es war ein Ereignis für die ganze Familie. Diverse Bühnen boten Auftritte und Unterhaltung mit Musik. Viele Teilnehmer waren – trotz der beachtlichen Temperaturen um die 30 Grad - in zeitgemäßer Kleidung gekommen und legten auch die eine oder andere Tanzeinlage hin. Auch Katja und Alexander Parczyk legten einen gepflegten Boogie aufs geteerte Parkett. Auch für das leibliche Wohl gab es eine beachtliche Auswahl.

Viele Eindrücke eines bunten Tages- die haben wir beim gemeinsamen Abendessen noch einmal ausführlich reflektiert.

Am Sonntagmorgen stand dann - wie in jedem Jahr - der Korso durch Rheinbach auf dem Programm. Die gemeldeten Teilnehmer sammelten sich am bekannten Treffpunkt. Von unseren Organisatoren bereitgestellte Rosen wurden mit dem CCD-Logo versehen und zur Verteilung bereitgelegt. Die Capri in der Gruppe C waren startklar und machten sich auf den Weg.

Viele Capri, zwei OSI und ihre Besatzungen vor der Abfahrt zum Korso am Sonntag.

Viele Capri, zwei OSI und ihre Besatzungen vor der Abfahrt zum Korso am Sonntag.

Die Straßen waren bereits vor der eigentlichen Strecke in der Innenstadt gesäumt von Schaulustigen. Anwohner hatten teilweise sogar Bierzeltgarnituren in ihre Einfahrt gestellt und sich somit einen Logenplatz gesichert. Viele der Zuschauerinnen, die aus dem vorbeifahrenden Capri eine Rose überreicht bekamen, waren freudig überrascht. Dieses Ritual hat sich in den letzten Jahren zu einer Tradition entwickelt und wurde auch von der anwesenden Presse abgelichtet.

Viel zu schnell war die Strecke auch schon zu Ende und wir kamen wieder am Standplatz an. Doch der Vorteil war, dass man selbst auch mal einen Blick auf den noch immer vorbeiziehenden Korso werfen konnte. Es war einfach toll. Sogar die Zweirad-Fraktion war gut vertreten – die Heinkel-Rollerfahrer warfen auch noch Gummibärchen. Die Parallelen zum Karneval waren durchaus vorhanden.

Katja und Alexander Parczyk reisten aus dem Erzgebirge nach Rheinbach und brachten dort beim Korso Rosen unter die Zuschauerinnen.

Katja und Alexander Parczyk reisten aus dem Erzgebirge nach Rheinbach und brachten dort beim Korso Rosen unter die Zuschauerinnen.

Polizeiliches Interesse.

Polizeiliches Interesse.

Gegen 17:30 Uhr begann schließlich der Abbau, ein ereignisreiches Wochenende ging zu Ende. Es war mal wieder ein Erlebnis und an dieser Stelle sei nochmals den Organisatoren, insbesondere den Familien Dahmen und Lehmann, zu danken. Und auch allen Teilnehmern, die die ihren Teil zum Gelingen beigetragen haben. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Der CCD-“Stammplatz“ in der Rheinbacher Innenstadt bietet angenehmen Schatten an heißen Tagen. CCD-Gast Michael Wichmann durfte sich noch über den ersten Platz in der Fahrzeugbewertung freuen. Sein hochlandgrüner III-er (links) mit hellbrauner Innenausstattung begeistert durch die Schlichtheit der Basisversion alle Betrachter.

Der CCD-“Stammplatz“ in der Rheinbacher Innenstadt bietet angenehmen Schatten an heißen Tagen. CCD-Gast Michael Wichmann durfte sich noch über den ersten Platz in der Fahrzeugbewertung freuen. Sein hochlandgrüner III-er (links) mit hellbrauner Innenausstattung begeistert durch die Schlichtheit der Basisversion alle Betrachter.

[Text: Michaela & Stefan Bäumer - Fotos: Michaela Bäumer, Frank Lehmann & Marc Keiterling]