Der Capri zieht die Stella zum Gewässer. Verständlich, dass die Stella den Capri nicht mit ins Wasser nimmt.

Der Capri zieht die Stella zum Gewässer. Verständlich, dass die Stella den Capri nicht mit ins Wasser nimmt.

„In diesem Beitrag möchte ich Euch einmal meinen Mitstreiter aus dem Capri Club Rhön, Ralf Erb, vorstellen. Genauer gesagt, sein reizvolles Paar: den Capri und die Stella.

Der Capri ist ein 2,3 Liter starker GT aus dem Baujahr 1970. Sie – also die Stella – hat ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel. Sie wurde von der Werft Libella Contess im Jahre 1959 gebaut. Gut gebaut, möchte man sagen.

Ralf war der Erste in unserem Club mit einem Wohnwagen. Mit seinem Eriba von 1973 fuhr er schon vor vielen Jahren regelmäßig durch die Lande, unter anderem zu Capri-Treffen. Außerdem überzeugte er mit seiner freundlichen Art zunächst meine Frau und später auch mich, ebenfalls einen Wohnwagen zu kaufen. Capri als Zugpferd eines Campers, so selten ist das bekanntlich nicht. Da liegt die Frage auf der Hand: `Wie kam Ralf nun zur Stella?´

Stella in ihrem Element.

Stella in ihrem Element.

Als Aktivität unseres Clubs schlug der Kollege Thomas Günther ein Wochenende auf seinem Lieblingscampingplatz am Main vor. Auch, um dort mit Hilfe seines eigenen Motorboots Wasserski zu fahren. Wir durften uns auch mal in diesem Sport versuchen. Es war ein geniales Wochenende.

Dass er elf Jahre jünger als sie ist, sieht man diesem Paar wirklich nicht an...

Dass er elf Jahre jünger als sie ist, sieht man diesem Paar wirklich nicht an...

Ralf und seiner Frau gefiel es so sehr, dass sie beschlossen, sich nun ebenfalls ein solches `Wasserfahrzeug` anzuschaffen. So absolvierten die Erbs zunächst die Prüfung zum Bootsführerschein und machten sich anschließend auf die Suche nach einem passenden Spielzeug. Sie stießen dabei auf Stella und wurden mit dem Verkäufer recht schnell handelseinig.

Stella war bereits eine schöne Erscheinung, doch man kann bekanntlich beinahe alles noch optimieren. Deshalb legte der Ralf auch noch mal ein bisschen Hand an. Naja, es waren keine Stunden, es waren Wochen, die er investierte. Das Boot wurde kernsaniert und bei dieser Gelegenheit farblich dem Capri angepasst. Anschließend bekam auch der Wohnwagen die rötliche `Familienoptik´ verpasst, so dass sich ein stimmiges Gesamtbild im Urlaub einstellt.

Einziges kleines Manko in dieser Gesamtansicht ist, dass Ralf nur einen Hänger an den Capri packen kann: Wohnwagen oder Boot. Doch für den Weg zum Ziel findet sich dann meist ein hilfsbereiter Mensch mit einer Hängerkupplung. In jedem Fall ist´s ein tolles Paar: der Capri und die Stella.“

Stella vor ihrer Optimierung.

Die beiden Capri-Begleiter auf einem Bild.

Stella vor ihrer Optimierung und die beiden Capri-Begleiter auf einem Bild.

Capri-Camper: Hinter den Erbs haben sich hier die Heils aufgestellt.

Capri-Camper: Hinter den Erbs haben sich hier die Heils aufgestellt.

[Text & Fotos: Ralf Heil]