Neueste Beiträge:
Termine demnächst:
Sonntag, 28. April - Ganztägig
Retro Classics Stuttgart

Sonntag, 28. April, 08:00 - 17:00
2. Ford Capri Tagestreffen in Bad Segeberg

Freitag, 3. Mai - Ganztägig
19. ADAC Hockenheim Historic | Das Jim Clark Revival

Samstag, 4. Mai, 10:00 - 16:00
Teilemarkt des Capri Club Free Drivers (Schweiz)

Samstag, 4. Mai, 10:00 - 16:00
4. Ford Capri Teilemarkt CC Westerholt

Freitag, 17. Mai - Ganztägig
12. Spa-Classic

Neu Anfrage / Formulare
zum Ersatzteilsortiment
Download CCD Flyer

Download CCD Flyer

Korporativclub im ADAC

ADAC Korporativclub Logo

Es geht weiter mit den „Capri-Überraschungen“. Guido Verse war im Sauerland unterwegs und schrieb dazu: „Als Gerhard Weinfurter bei mir anrief, habe ich ihm direkt zugesagt, eine Anfrage von Daniel Schnatmann aus Menden zu realisieren. Als ich am Haus von Daniels Eltern ankam, hatte es angefangen zu regnen. Das war jedoch für die Überraschten eher zur Nebensache geworden. Sie waren so begeistert, mal wieder einen Capri zu sehen und sogar noch zur Möhne chauffiert zu werden. Sie haben sich gefühlt wie auf einer Zeitreise. Es war mir eine echte Freude, die Zeit mit diesen tollen Menschen zu verbringen.“

Hier berichtet nun Daniel Schnatmann.

„Es war ein tolles Auto, unser schönstes Auto, silberfarben mit schwarzem Vinyldach und auf der Motorhaube ein Buckel, der eigentlich gar nicht zu der Motorisierung gehörte.“

So oder so ähnlich im Wortlaut haben mir meine Eltern über ihren Capri I berichtet.

Zurück im Capri - die Schnatmanns.

Zurück im Capri - die Schnatmanns.

Und dies schon zu Zeiten, als man früher Dias im Rahmen der Familie gemeinsam betrachtete. Wenn dann die Dias über den Urlaub am Gardasee anstanden, war die Reaktion meiner Eltern auf das bevorstehende Bild ihres Capri oberhalb des Gardasees vorhersehbar. Es waren weniger die technischen Details, die meine Eltern schwärmen ließen und lassen, als vielmehr die Faszination der Optik des Autos. Beispielsweise als Detail die schmalen Rückleuchten. Darüber hinaus erinnert sie dieses Auto mit Sicherheit bis heute an die Anfänge ihrer bis heute anhaltenden glücklichen Ehe. Sie sind seit 54 Jahren verheiratet.

Der Capri als Symbol für eine Zeit, an die man sich sehr gerne über Dekaden zurückerinnert: Anlass genug für mich, als ältestem Sohn, auszuloten, ob es nicht irgendwie möglich ist, meine Eltern anlässlich des 75. Geburtstages meines Vaters zu überraschen. Ich recherchierte nach Capri, die man mieten könnte, telefonierte mit Menschen, die von jemandem wussten, der mal Capri gefahren ist. Doch entweder wurde die Capri-Sammlung aufgelöst oder der zu mietende Ford Capri war nicht ein Modell der ersten Generation. Schließlich landete ich auf der Internetseite des Capri Club Deutschland und fand die Kontaktdaten von Gerhard Weinfurter. In einer Mail schilderte ich ihm mein Anliegen und bat um Unterstützung.

Und tatsächlich, kurze Zeit später erhielt ich eine Mail mit dem vielversprechenden Satz: „Ich habe in unserem Club einen lieben Capri-Fahrer gefunden, der in der Nähe wohnt und gleich zwei schöne Einser im Eigentum hat.“ An dieser Stelle erhielt ich die Kontaktdaten zu Guido Verse.

Der vorliegende Bericht verrät, dass die Überraschung gelungen ist. Guido zeigte sich bereit, sich mitsamt seines maisgelben Capri zur Verfügung zu stellen.

Wie die Überraschung verlief, hat mein Vater in Zeilen verfasst, die nun folgen werden. Mir persönlich bleibt nur, mich von ganzem Herzen bei Gerhard Weinfurter und bei Guido für die Ermöglichung einer emotionalen Zeitreise für meine Eltern zu bedanken.

Guido Verse ermöglichte Christel und Wolfgang Schnatmann eine Zeitreise. Auch Enkeltochter Ida freute sich mit.

Guido Verse ermöglichte Christel und Wolfgang Schnatmann eine Zeitreise. Auch Enkeltochter Ida freute sich mit.

Wolfgang Schnatmann schildert nun den Tag, den er gemeinsam mit Ehefrau Christel genießen konnte.

Nunmehr habe ich 75 Geburtstage erlebt - dabei hielt der letzte eine der größten Überraschungen für mich bereit.

Im Voraus muss ich berichten, dass ich in jungen Jahren das mir mittlerweile liebste Auto fahren durfte: einen 1700er Capri, silbergrau mit Vinyldachbezug und vom Vorbesitzer nach einem Unfall mit der Motorhaube eines 2600ers ausgestattet. Erst mit der Geburt unseres ersten Kindes mussten wir uns schweren Herzens von dem Fahrzeug trennen: der Kinderwagen passte besser in einen R4…

1971 am Gardasee - der Buckel auf der Haube des 1700ers ist erkennbar.

1971 am Gardasee - der Buckel auf der Haube des 1700ers ist erkennbar.

Christel, Wolfgang und Guido - sichtbare Freude im Capri.

Christel, Wolfgang und Guido - sichtbare Freude im Capri.

Aber der Capri hat uns nie ganz losgelassen. Oft haben wir uns selbst an den Fotos und den damit verknüpften Erinnerungen erfreut. Ebenso oft haben wir unseren Kindern davon vorgeschwärmt. Das bisherige Ergebnis: ich bekam irgendwann ein Modellauto des Capri geschenkt.

Nun zur Überraschung. Mein 75. Geburtstag lag erst wenige Tage zurück und zugleich feierte an diesem Tag meine Frau Christel ihren Geburtstag. Zu einer kleinen Feier besuchte uns unser Sohn Daniel mit seiner Familie. Wir saßen gemütlich beieinander, als es plötzlich schellte. Wir wurden an die Haustür gerufen und da stand vor dem Haus der Traum aus meiner Jugend: ein wunderschöner maisgelber Ford Capri, wie sich dann zeigte, in einem Zustand wie ein Neufahrzeug, trotz seines Alters von 53 Jahren.

Der Capri gefällt Ida - kein Wunder bei fröhlichem Maisgelb.

Der Capri gefällt Ida - kein Wunder bei fröhlichem Maisgelb.

Unser Sohn hatte nach vielen Anläufen einen Besitzer gefunden, Guido Verse, der meine Frau und mich zu einer Mitfahrt einlud. Ich muss hier hinzufügen, dass Guido ein außerordentlich uns zugewandter, freundlicher und im positiven Sinne „unterhaltsamer“ Fahrer war. Er erklärte uns vieles über den Capri an sich und die Historie seines Fahrzeuges.

Während der rund einstündigen Fahrt durchs Sauerland kamen natürlich Erinnerungen an die Frühzeit unserer Ehe auf. An Urlaubsfahrten mit unserem Capri, zum Beispiel 1971 an den Gardasee. Leider war das Wetter diesmal nicht so gut. Neben der großen Freude über das Mitfahrerlebnis hatten wir ein schlechtes Gewissen gegenüber Guido, der seinen Oldtimer einer anhaltenden Regendusche aussetzte. Die emotionale Fahrt endete schließlich am Möhnesee.

Hier sagten wir nochmals „Danke“ für ein wundervolles, immer noch nachwirkendes Erlebnis. Dank an unseren Sohn als Initiator, aber ebenso Dank an Guido, der wohl gespürt hat, dass wir seine aktuelle Begeisterung für den Capri auch heute noch teilen. Besonders ist, dass er andere an dieser Freude teilhaben lässt. Ihm und allen Capri-Freunden des Capri Club Deutschland weiterhin allzeit gute Fahrt!

[Text: Daniel & Wolfgang Schnatmann - Fotos: Daniel Schnatmann & Guido Verse]

Capri MK I [Bj. 68 - 73]

Capri MK I

Capri MK II [Bj. 74 - 77]

Capri MK II

Capri MK III [Bj. 78 - 86]

Capri MK III